Auf ihrem europäischen Reformkurs hat die Republik Moldau mit der Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. Die moldauische Regierung arbeitet gemeinsam mit der Zivilgesellschaft an dem Ausbau ihrer Kapazitäten für die Beitrittsverhandlungen und das Erreichen weiterer Reformvorhaben auf dem Weg in die EU. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges, dem für Oktober 2024 angesetzten Referendum über die EU-Mitgliedschaft und die Präsidentschaftswahlen 2025 rückt das Land gleichzeitig weiter in den Fokus russischer Destabilisierungsversuche.
Um Destabilisierungs- und Desinformationskampagnen begegnen zu können, braucht es eine resiliente Zivilgesellschaft, die die breite Gesellschaft für einen EU-Beitritt mobilisieren kann. Deshalb ist es wichtig, besonders zivilgesellschaftliche Strukturen bei ihrem Einsatz für den europäischen Integrationsprozesses zu stärken.
Das Projekt CAPACITY4EU hat das Ziel, den demokratischen Transformationsprozess der Republik Moldau zu unterstützen. Dazu werden Maßnahmen ergriffen, die die Fähigkeiten der moldauischen Zivilgesellschaft für ihre aktive Beteiligung an den EU-Beitrittsverhandlungen durch Verhandlungstrainings stärken. Der Dialog zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen auf lokaler Ebene wird unterstützt. Fernsehdebatten und die Veröffentlichung von Projektvideos sollen Desinformation über die EU entgegenwirken und das Verständnis für den Integrationsprozess fördern. Der zivilgesellschaftliche Austausch zwischen der Republik Moldau und Deutschland zu Fragen der Beitrittsverhandlungen, EU-Kommunikation und Bekämpfung von Desinformation sind dabei zentraler Bestandteil des Projektes.