Die Ankündigung auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2014, die deutsche Außenpolitik neu ausrichten zu wollen, hat sich auch auf die deutsche Verteidigungspolitik ausgewirkt. Zusätzlich zu einer Neuauflage des „Weißbuchs zur Sicherheitspolitik Deutschland“ gab Verteidigungsministerin von der Leyen bekannt, angesichts der Finanzkrise und der demographischen Herausforderungen, welche viele europäische Staaten zu einer Reform ihrer Streitkräfte zwingen, die militärische Zusammenarbeit und Integration mit den europäischen Partnern intensivieren zu wollen. Erste konkrete Schritte lassen sich bereits an den weitreichenden Integrationsschritten mit den Niederlanden und Polen erkennen.
Vor diesem Hintergrund und ausgehend von der Annahme, dass das Potential ähnlicher verteidigungspolitischer Kooperationen mit anderen Ländern noch nicht ausgeschöpft ist, hat das Institut für Europäische Politik in Kooperation mit dem Dänischen Institut für Internationale Studien (DIIS) ein Projekt begonnen, welches Potentiale für die Weiterentwicklung der Deutsch-Dänischen Verteidigungskooperation identifizieren und vermitteln möchte.
Erste Ergebnisse sollen in Form eines Policy Papers veröffentlicht und auf dem Deutsch-Nordisch-Baltischem Forum am 19. und 20. November 2015 in Kopenhagen vorgestellt werden.
Detaillierte Ziele des Projekts:
- Monitoring der aktuellen sicherheits- und verteidigungspolitischen Debatte in Deutschland
- Identifizierung neuer verteidigungspolitischer Initiativen und Kooperationen
- Interviews mit verteidigungspolitischen Entscheidungsträgern und Experten
- Vorstellung und Diskussion erster Ergebnisse auf der 7. Jahrestagung des Deutsch-Nordisch-Baltischen Forums, 19. und 20. November 2015 in Kopenhagen.
Zeitraum
August 2015 bis Dezember 2015
Projektteam