Ende Juli wählte das EU-Parlament seine Ausschussvorsitzenden und deren Stellvertreter:innen. Die Besetzung der Ausschüsse spiegelt die Vielfalt und Komplexität der europäischen politischen Landschaft wider. Dabei wurde eine klare politische Abgrenzung gegen rechtsextreme Fraktionen sichtbar. Zwar konnten die rechtsnationalen „Europäischen Konservativen und Reformer“ einige Spitzenposten erringen, die rechtsextremen Fraktionen konnten trotz ihrer Bemühungen jedoch keine einflussreichen Positionen besetzen. Dies unterstützt Stabilität und pro-europäische Ausrichtung des Parlaments.
- Deutsche Abgeordnete führen 7 von 20 Ausschüssen, darunter den den Verteidigungsausschuss (Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Renew Europe ) und Haushaltsausschuss (Niclas Herbst, EVP).
- Aurore Lalucq (FR, S&D) leitet den Wirtschaftsausschuss und setzt sich für eine EU-weite Vermögenssteuer ein.
- Johan Van Overtveldt (BE, EKR) bleibt Vorsitzender des Haushaltsausschusses und fokussiert sich auf Digitalisierung und Forschung.
- Die rechtsextremen Fraktionen „Patrioten für Europa“ und „Europa der souveränen Nationen“ konnten keinen Ausschussvorsitzenden- oder Stellvertreterposten besetzen.