Welche Bedingungen tragen zum Gelingen von europäischen Partizipationsprojekten bei?
Erstens sind ein weites europäisches Netzwerk und ein unterstützender Bewerbungsprozess wichtig.
Zweitens ist eine gemeinsame (digitale) Arbeitsplattform für die Teilnehmenden nötig, insbesondere unter Pandemiebedingungen. Zudem hilft kontinuierliche Evaluation während des Verlaufs bei der Verbesserung des Projekts.
Und drittens kann eine solche Plattform zu Beteiligung und Diskussion auf Augenhöhe mit Politikexpert:innen beitragen.
Diese Erkenntnisse zum Gelingen von Partizipationsprojekten präsentiert das IEP in der vorliegenden Studie zum Abschluss von #EngagEUrCouncil. Die Studie analysiert die Ergebnisse einer kontinuierlichen Evaluation während des Projektverlaufes. Sie vergleicht die von jungen Bürger:innen kollaborativ erarbeiteten Ideen mit Zielen und Ergebnissen der EU-Ratspräsidentschaften. Die Studie richtet sich an Entscheider:innen, Jugendorganisationen und ähnliche Partizipationsprojekte.
Im Rahmen von #EngagEUrCouncil brachte das IEP über 80 junge Bürger:innen aus Deutschland, Portugal und Slowenien zusammen. Anlässlich der Trio-Präsidentschaft der drei Länder im Rat der EU formulierten die Teilnehmenden konkrete Politikempfehlungen für die Zukunft Europas und nutzten dafür ihre unterschiedlichen Perspektiven auf den europäischen Einigungsprozess. Diesen Prozess weiteten sie am Ende auch auf die Konferenz zur Zukunft Europas aus. Alle im Rahmen von #EngagEUrCouncil erarbeiteten Ideen sind für Interessierte in einer Broschüre gesammelt verfügbar, die online heruntergeladen oder beim IEP bestellt werden kann.
Die Studie zeigt, dass Partizipationsprojekte – insbesondere mit jungen Bürger:innen – erfolgversprechend sind, um Wissen über europäische Politik, demokratische Diskussionskultur auf Faktenbasis und Kompetenzen zu vermitteln. Die hier vorgestellten Ergebnisse können auch zum Erfolg zukünftiger Projekte beitragen.