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Zwischenergebnisse: InvigoratEU Mid-Term Konferenz in Brüssel
20.05.2025

TEPSA
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Bei der InvigoratEU-Konferenz kamen Vertreter:innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft aus ganz Europa in Brüssel zusammen. Sie bot Raum zum intensiven fachlichen Austausch, zur Vernetzung und zum Dialog über die Zukunft der Erweiterungs- und Nachbarschaftspolitik.

Die InvigoratEU Mid-term-Konferenz bot kurz vor der Halbzeit des von der EU geförderten Forschungsprojekts die Chance, erste Forschungsergebnisse mit internationalen Expert:innen und Vertreter:innen der EU-Institutionen sowie der europäischen Zivilgesellschaft zu diskutieren. Forschungsgegenstände der InviogratEU-Ergebnisse waren die militärischen Kapazitäten der EU, die Einflussnahme durch Drittstaaten, sozialen Kohäsion und Demokratisierung in der Nachbarschaft der EU sowie der Schutz der kritischen Infrastruktur. Neben den zum Teil bereits publizierten und zum Teil erst im Laufe des Jahres erscheinenden Forschungsergebnissen, stand bereits die Entwicklung konkreter Empfehlungen für die Politik auf der supranationalen Ebene, in den Mitglieds- und Kandidatenstaaten im Zentrum der Diskussionen.

Ausgehend von der Frage, ob, und wenn ja, inwieweit die EU-Erweiterungspolitik ihrem Ruf gerecht werden kann, wieder eine der erfolgreichsten Außenpolitiken der EU zu sein, eröffnete Prof. Dr. Funda Tekin, IEP-Direktorin und Scientific Lead von InvigoratEU, den öffentlichen Teil der Konferenz. Entlang des Triple-R-Ansatz von InvigoratEU „Reforming, Responding, Rebuilding“ führte Sie in den konzeptionellen Ansatz des Forschungsprojekts ein und legte damit die Basis für die Darstellung der ersten Forschungsergebnisse auf den folgenden Panels.

Die Konferenz, hier besonders die Diskussionen mit den anwesenden Entscheidungstragenden, zeigte deutlich, dass InvigoratEU einen substanziellen Beitrag zu der Debatte über die strategischen Ziele der EU-Erweiterung sowie ein innovatives, ergebnisorientiertes Politikdesign in einem geopolitisch hochdynamischen Umfeld liefert. Die Panelist:innen zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik diskutierten sowohl die Notwendigkeit zur Schaffung militärischer Kapazitäten in der EU als auch die historischen und gegenwärtigen Hürden, die diese bislang verhindert haben. Während hier der Fokus auf die Lage innerhalb der EU gerichtet war, lieferte das Panel zur Demokratisierung eine intensive Analyse der besorgniserregenden Entwicklungen in der EU-Nachbarschaft.

Das Panel zur sozialen Kohäsion legte dar, dass der Einfluss der EU-Erweiterungspolitik auf diese bisher ein Forschungsdesiderat ist und zeigte den Ansatz auf, wie InvigoratEU hier einen innovativen Forschungsbeitrag leisten wird. Das Panel zur kritischen Infrastruktur machte deutlich, dass diese sowohl innerhalb der EU als auch in den Kandidatenstaaten zunehmend bedroht ist. Eine EU-Politik zu deren Schutz muss dabei der Komplexität dieser Herausforderung gerecht werden, da hierzu ein traditionelles Verständnis von Sicherheitspolitik nicht mehr genügt, sondern diese mehrdimensional und politikbereichsübergreifend gedacht werden muss.

Zum Abschluss der Konferenz ließ Prof. Dr. Michael Kaeding, Professor für Europäische Integration und Europapolitik an der Universität Duisburg-Essen sowie InvigoratEU Project Coordinator, die Debatten Revue passieren und warf einen Blick auf die weitere Arbeit des internationalen Konsortiums in den kommenden eineinhalb Jahren.

Neben dem öffentlichen Teil der Konferenz fand am Tag zuvor noch ein vertraulicher Austausch mit Vertreter:innen verschiedener EU-Institutionen im Rahmen eines InvigoratEU Expert Hubs statt. Hier standen eine Präsentation des InvigoratEU Foreign Interference Index sowie konkrete Maßnahmen der EU zur Begrenzung ausländischer Einflussnahme im Zentrum der Debatte. Die Mitglieder des Konsortiums trafen sich zudem zu zwei weiteren Workshops, um die Entwicklung der beiden Toolkits für politische Entscheidungsträger:innen sowie Bildungs- und zivilgesellschaftliche Akteur:innen zu beginnen. Diese sollen die konkreten Politikempfehlungen des Konsortiums zusammenführen.

Team & Autor:innen

Über das InvigoratEU: Neue Impulse für ein erweitertes und widerstandsfähiges Europa Projekt: Wie können die EU, die Staaten der Östlichen Partnerschaft und der Westbalkan im Kontext von globalen und lokalen Herausforderungen resilienter werden? Das Projekt macht Reformvorschläge für die Europäische Nachbarschafts- und Erweiterungspolitik.

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