Durch das „Ausländische-Agenten“-Gesetz sowie das anti-LGTBQIA+-Gesetz ist der Beitrittsprozess Georgiens zur Europäischen Union derzeit gestoppt. Die Verkündung der georgischen Regierung, bis 2028 den EU-Integrationsprozess auf Eis legen zu wollen, erhöht die Sorge, dass Repressionen gegenüber der Zivilgesellschaft und marginalisierten Gruppen weiter zunehmen werden. Diese Entwicklungen machen es umso wichtiger, die Kenntnisse der georgischen Zivilgesellschaft mit Blick auf die europäischen Standards im Rechtsstaatsbereich zu erhöhen, um ihre Monitoring- und Advocacy-Kapazitäten zu stärken.
Das erste von drei Trainings fand am 21. und 22. November 2024 in Tbilisi statt. Die erste Sitzung vermittelte die Definition und Ausgestaltung europäischer Werte, sowie die Bedeutung des EU-Benchmarkings in diesem Bereich. Die Trainer Vano Chkhikvadze (Civil Society Foundation) und Professor Dr. Adam Łazowski (University of Westminster) gaben praktische Instrumente zum Monitoring des Demokratisierungsprozesses in Georgien an die Hand.