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Verständigung in Europa – Bürgerschaft und Städtepartnerschaften in der EU stärken!
30.06.2020

Unsplash
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Über Städtepartnerschaften und deren Fördermöglichkeiten auf EU-Ebene haben Peter Kleine, Oberbürgermeister Weimar, und Jochen Butt-Posnik, Europa für Bürger:innen, diskutiert. Durch sie könne ein gelebter Austausch etabliert werden, der Vorurteile abbaut und den Dialog fördert.

Am Vorabend des Beginns der deutschen EU-Ratspräsidentschaft diskutierten beim Online-Bürgerdialog „Zusammenbleiben und Zusammenhalten - Können Städtepartnerschaften zur Überwindung der Corona-Krise beitragen?“ der Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Peter Kleine, und Jochen Butt-Posnik, Leiter der Kontaktstelle Deutschland "Europa für Bürgerinnen und Bürger" bei der Kulturpolitischen Gesellschaft Bonn, mit vielen Teilnehmenden. Neben der Bedeutung von Städtepartnerschaften an sich standen auch die Auswirkungen der Corona-Krise und wie man diesen begegnen kann im Fokus des interaktiven Austausches.

„Bürgerschaft und Städtepartnerschaften in der EU sollen weiter gestärkt werden! So kann auch Europa gestärkt aus der Corona-Krise geführt werden“, erklärten beide Experten im Gespräch. Dabei plädierten sie, gerade jetzt die Fördermöglichkeiten auf EU-Ebene für solche bi-nationalen Projekte zu erhalten und auszubauen. Städtepartnerschaften seien gelebter Austausch und tragen dazu bei, Vorurteile abzubauen und miteinander im Gespräch zu bleiben. Dabei gehe es sowohl um politische Inhalte als auch um kulturellen Austausch. Eine Verstätigung solcher Prozesse lasse sich aber nur durch eine sichere Finanzierung und hauptamtliche Mitarbeiter realisieren, was für viele Kommunen nicht einfach umzusetzen sei.

Viele der Teilnehmenden berichteten von eigenen Erfahrungen und Projekten, so dass es im Zuge der Diskussion zu einem regen Austausch auch von praktischen Tipps und Ideen kam. Durch die Einschränkungen der Corona-Krise behelfen sich viele in Städtepartnerschaften Aktive mit digitalen Mitteln. So berichteten Teilnehmende von der Erstellung von gemeinsamen Corona-Kochbüchern und virtuellen Stadtführungen, aber auch von abwechslungsreichen Online-Treffen, die die für Städtepartnerschaften oft wichtigen geselligen Aspekte auch bis zu einem gewissen Grad in den virtuellen Raum transportieren können.

Einig waren sich die Teilnehmenden, dass Städtepartnerschaften viele Vorteile und Mehrwerte für ein gemeinsames Europa haben. Thematische Zusammenarbeit, Austausch, voneinander Lernen, Stärkung europäischen Bewusstseins und europäischer Kompetenz sind nur einige dieser Vorteile. Vor allem aber waren die kommunalen Partnerschaften immer eines, und diesen Vorteil sollten sie unbedingt wahren: Sie sind der Ort, in dem Millionen von Europäerinnen und Europäer zusammenkommen und ein europäisches Miteinander pflegen.

Begleitet wurde der Bürgerdialog durch eine Videobotschaft von Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, in dem auch er die Wichtigkeit von gelebter europäischer Zusammenarbeit unterstreicht, für das Städtepartnerschaften ein wichtiges Beispiel sind.

Moderiert wurde der Bürgerdialog von Dr. Claudia Conen, Landesvorsitzende der Europa-Union Thüringen. Die Veranstaltung ist Teil der bundesweiten Bürgerdialogreihe „Europa – Wir müssen reden!“, die die überparteiliche Europa-Union Deutschland e.V. mit einer Vielzahl von Partnern aus Politik und Zivilgesellschaft durchführt. Unterstützt wurde der Bürgerdialog am 30. Juni u.a. von den Jungen Europäischen Föderalisten Thüringen und vom Thüringer Gemeinde- und Städtetag. Weitere Informationen und Termine finden Sie auch unter www.eud-buergerdialoge.de.

Über das Bürgerdialoge Projekt: Bürger:innen sprechen mit Expert:innen und Politiker:innen in unabhängigen, sachlichen und ergebnisoffen Diskussionen. Ziel ist die Teilhabe am europäischen Projekt sowie die kritische und konstruktive Begleitung des aktuellen Diskurses.

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Bild Copyright: Unsplash, Europa-Union