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Zur Zukunft der transatlantischen Beziehungen – IEP-Strategiegruppe Berlin Futures
17.12.2024

Die zweite Präsidentschaft von Donald Trump wird die transatlantischen Beziehungen erneut auf die Probe stellen. Wie entwickelt sich das zukünftige Verhältnis zwischen Washington und Berlin und welche strategischen Ansätze bedarf es für eine produktive Kooperation?

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind die USA außerhalb der Europäische Union der wichtigste internationale Partner der Bundesrepublik. Doch um die Jahrtausendwende haben sich sichtbar Risse aufgetan. Der Widerstand einiger EU-Mitgliedstaaten gegen die US-Invasion des Irak im Jahr 2003 und die bereits unter Präsident Obama laut gewordene Kritik an unzureichenden Militärausgaben europäischer NATO-Partner sowie das gescheiterte Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) verdeutlichten divergierende sicherheits- und handelspolitische Interessen.

Während der ersten Amtszeit von Donald Trump wurde aus einem partnerschaftlichen Verhältnis zwischen den USA und Europa ein zunehmend konfrontatives. Trumps Strafzölle auf europäische Handelsgüter, sein Infragestellen der NATO oder der Rückzug aus internationalen Abkommen wie den Pariser Klimaverträgen stießen auf breiten Widerstand in Europa und verstärkten die Forderungen nach strategischer Autonomie. Unter Präsident Biden entspannten sich die Beziehungen trotz des hierzulande kontrovers diskutierten „Inflation Reduction Act“ und der harten US-amerikanischen Linie gegenüber dem wichtigen europäischen Handelspartner China. Die erneute Wahl von Präsident Trump bedeutet angesichts seiner Wahlversprechen von Zöllen auf sämtliche US-Importe oder vom Abzug der militärischen Unterstützung der Ukraine wieder eine Kehrtwende.

Diese Volatilität der amerikanischen Außenpolitik erschwert die transatlantische Zusammenarbeit, welche angesichts der großen geopolitischen Herausforderungen dieser Zeit wichtiger erscheint, denn je.

Vor diesem Hintergrund fand am 12. Dezember 2024 unter Leitung von Prof. Dr. Funda Tekin und Prof. Dr. Gaby Umbach die konstituierende Sitzung der IEP-Strategiegruppe Berlin Futures statt. Mithilfe von Methoden der Strategischen Vorausschau untersuchten und diskutierten hochrangige Vertreter:innen aus Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft mögliche Veränderungen in den transatlantischen Beziehungen in nächster Zukunft. In zwei geplanten Folgesitzungen im Jahr 2025 sollen deren Auswirkungen auf Deutschland und Europa erörtert und anschließend strategische Handlungsempfehlungen entwickelt werden.

Der IEP-Strategiegruppe stehen als Schirmherr Christoph Wolfrum, Leiter Europaabteilung Auswärtiges Amt, und als Schirmfrau Prof. Dr. Gaby Umbach, Europäisches Hochschulinstitut, vor.

Team & Autor:innen

Über das Berlin Futures – IEP-Strategiegruppe zur Deutschen Europapolitik Projekt: Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft erarbeiten vor dem Hintergrund möglicher zukünftiger europäischer und internationaler Entwicklungen Handlungsempfehlungen für die deutsche Europapolitik.

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