Die Wiedervereinigung Deutschlands ist ein Schlüsselereignis der jüngeren europäischen Geschichte. Sie ist auch ein Wendepunkt beim Aufbau der Europäischen Union und beim Übergang zur Demokratie in Mittel- und Osteuropa. Die deutsche Einheit mag heute - vor allem für junge Generationen - selbstverständlich erscheinen, aber 1990 rief die Aussicht auf eine Wiedervereinigung zwischen Ost- und Westdeutschland heftige Reaktionen bei den Nachbarländern hervor. Dabei haben insbesondere die schwierigen historischen Beziehungen zwischen Deutschland und diesen Ländern eine Rolle gespielt. So stellte die deutsche Wiedervereinigung 1990 eine immense Herausforderung für den gesamten europäischen Kontinent dar: Während Deutschland mit seinem nationalen Wiederaufbau beschäftigt war, brachten die Nachbarstaaten im Osten ihre eigene demokratische und wirtschaftliche Transformation auf den Weg.
Die beteiligtem Institutionen werden in dem jeweiligen Land öffentliche Veranstaltungen organisieren, um die Bedeutung der deutschen Wiedervereinigung zu ergünden. Zeitzeug:innen, Bürger:innen sowie Studierende werden in die Diskussion miteinbezogen.
Die verschiedenen nationalen Perspektiven werden am Ende des Projekts in einem wissenschaftlichen Bericht zusammengefasst, der von dem politischen Nachrichtenmagazin "New Eastern Europe" veröffentlicht werden wird.
Alle Projektergebnisse sind auch auf der Seite des Projektpartners, College of Eastern Europe Wroclaw (KEW), verfügbar: Projektseite KEW