Die Konferenz zur Zukunft Europas bietet europäischen Bürger:innen eine Plattform, ihre Forderungen zu äußern und sich aktiv in die Debatte zur Zukunft der EU einzubringen. „Ich wünsche mir, dass die Menschen nach der Konferenz erkennen, wie sehr wir uns eine bessere EU wünschen“, so die Teilnehmerin Kalina Dukovska.
Die Klimakrise bewegt die junge Generation enorm: Sie wünschen sich ein Umdenken in zahlreichen Bereichen. So sind eine umfassende EU-Taxonomie, standardisierte Recycling-Richtlinien oder Produktdesignvorgaben einige der Aspekte, die junge Menschen für eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft der EU als unerlässlich ansehen. Klare Definitionen für „grünes Investment“ oder „klimaneutrale Produkte“, sowie einheitliche europäische Standards sind notwendig, um Regierungen und Wirtschaft zu nachhaltigeren Praktiken zu bewegen.
Neben der Klimakrise beschäftigt auch die europäische Handlungsfähigkeit in globalen Fragen und Krisen die Teilnehmenden. Zu oft scheitere eine europäische Außen- und Sicherheitspolitik am Einstimmigkeitsprinzip, welches allen EU-Mitgliedstaaten ein Vetorecht einräumt. Die flächendeckende Einführung eines Abstimmungsprinzips mit qualifizierter Mehrheit auf europäischer Ebene würde dazu beitragen, dass sich die EU als aktive, strategisch handelnde Akteurin auf der Weltbühne etablieren kann.
Während der Veranstaltung „#EngagEUrConference: Forum für junge Ideen zur Zukunft Europas“ sind die Ideen konkretisiert worden. Die Teilnehmer:innen diskutierten ihre Ideen und Forderungen mit zwei Mitgliedern der Konferenz zur Zukunft Europas: Daniel Freund, Mitglied des Europäischen Parlaments und Nik Prebil, Abgeordneter der Staatsversammlung der Republik Slowenien. Im Vorfeld der Diskussionsveranstaltung entwickelten die Teilnehmer:innen im Rahmen eines zweitägigen Netzwerktreffens in Berlin gemeinsam Ideen und formulierten konkrete Forderungen für die Zukunft der Europäischen Union.
Inwieweit die Forderungen der jungen Generation Einfluss auf die Konferenz zur Zukunft Europas nehmen werden, bleibt abzuwarten. Die jungen Teilnehmer:innen sind hoffnungsvoll, dass die Konferenz ein Türöffner für grundlegende Reformen in der EU sein kann. Die europapolitischen Forderungen sind nun als Ideen auf der Plattform der Konferenz zur Zukunft Europas veröffentlicht.
Die Ideen können auch auf der Plattform der Konferenz zur Zukunft Europas diskutiert werden: