Die Europäische Union unterstützt im Zuge des Erweiterungsprozesses politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Reformen in den sechs Ländern des Westbalkans. Das jüngste im Rahmen des WB2EU Projekts publizierte Policy Brief argumentiert, dass die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in der Region nachhaltig gefördert werden und die soziale Dimension der Erweiterungspolitik gestärkt werden muss. Insbesondere stellt die Arbeitsmigration zwischen den Westbalkanländern und der EU ein zweischneidiges Schwert dar. Um die langfristige sozio-ökonomische Entwicklung in der Region zu unterstützen, sollte insbesondere die zirkuläre Migration gefördert werden, um den Rücktransfer von sozio-ökonomischem Kapital zu sichern. Zudem ist eine glaubwürdige Beitrittsperspektive grundlegend für die sozio-ökonomische Entwicklungsperspektive in den WB6 Ländern.
Das WB2EU Projekt zielt auf den Aufbau eines Netzwerks von renommierten Think-Tanks, Do-Tanks, Universitäten, Hochschulinstituten und Politikzentren aus dem Westbalkan, den Nachbarländern und den EU-Mitgliedsstaaten, die für den Erweiterungsprozess und die Europäisierung der Region in den kommenden Jahren entscheidend sein werden. Das WB2EU-Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen ihres Erasmus+ Jean Monnet-Programms kofinanziert.