Ein inspirierendes Programm, zu dem Aktivist:innen, Wissenschaftler:innen und politische Vertreter, wie Andreas Schieder, Mitglied des Europäischen Parlaments und Juan González-Barba, Spanischer Botschafter in Kroatien beitrugen, gab den Teilnehmer:innen wichtige Impulse, welche in ein gemeinsam verfasstes „Op-Ed“ flossen. Die idyllischen Bedingungen auf der Insel Cres halfen besonders, den Austausch zwischen den unterschiedlichen Teilnehmer:innen zu fördern und ein neues, grenzübergreifendes Verständnis für den Europäischen Integrationprozess aufzubauen. Vor dem Hintergrund der konfliktreichen Geschichte der westlichen Balkanstaaten legte die Summer School einen Fokus auf europäischen Kooperationsprozesse.
Wie eine bessere Zukunft für ganz Europa aussehen kann, war eine Vision, die alle Teilnehmer:innen vereinte und als Hauptthema des gemeinsamen Op-Eds diente. Unsere Kollegin Wiebke Stimming setzte zusammen mit den anderen Nachwuchskräften besonderes Augenmerk auf die Aspekte Demokratie und Gleichberechtigung.
Durch den russischen Angriff auf die Ukraine und die neu geschaffene Beitrittsperspektive für die Ukraine, Moldau und Georgien, werden auch die Staaten des Western Balkans vor neue Herausforderungen gestellt werden. Die Teilnehmer:innen waren sich einig, dass Reformen der EU in den Fokus der politischen Debatte gehören. Insbesondere die Frage, wie weitere Staaten in die EU integriert werden können damit diese auf über 30 Mitglieder wachsen könnte. Gleichzeitig müssen die Beitrittsländer selbst substanzielle Reformen vorantreiben, um zentrale EU Standards und Werte wie Rechtstaatlichkeit und Gleichberechtigung umzusetzen.