Mit dem Ziel, einen nachhaltigen Wiederaufbauprozess in der Ukraine zu gestalten, hat im Juni 2024 unter dem Motto „United in Defence. United in Recovery. Stronger together” die Wiederaufbaukonferenz in Berlin und damit zum ersten Mal innerhalb der EU stattgefunden. Deutschland und die Ukraine waren gemeinsame Gastgeber und entwickelten in enger Zusammenarbeit die neuartige, vierdimensionale Struktur der Veranstaltung, die auf die wirtschaftliche, menschliche, lokale sowie die EU-Dimension einging.
Bei über 2000 Teilnehmer:innen war neben staatlichen, Finanz- und Wirtschaftsinstitutionen zum einen die Zivilgesellschaft stark vertreten. Sie gestaltete die Konferenz aktiv mit, was ein Fingerzeig hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Vorantreiben von Reformprozessen und der Demokratisierung der Ukraine ist. Zum anderen waren lokale und regionale Akteure erstmals in tragender Rolle vertreten, was nicht zuletzt der Dezentralisierungsreform, die mit deutscher Unterstützung seit 2014 in der Ukraine wesentliche politische, ökonomische und soziale Veränderungen angestoßen hat, zu verdanken ist.
Welche Unterschiede gab es strukturell und inhaltlich zu den vorherigen Wiederaufbaukonferenzen? Welche Hauptvereinbarungen wurden getroffen und was könnte Italien, das die Wiederaufbaukonferenz im nächsten Jahr austrägt, bereits jetzt übernehmen?
Wir diskutieren diese und weitere Fragen mit unserem Gast:
Nataliya Pryhornytska ist Politikwissenschaftlerin, Ukraine-Expertin und Mitbegründerin der Open Platform, die u.a. zum Ziel hat, die ukrainische „globale Community“ in den Wiederaufbau einzubeziehen.
Moderatorin ist Ljudmyla Melnyk, wissenschaftliche Mitarbeiterin am IEP.
Die Episode #23 des Podcasts UkraineMEMO ist auch verfügbar bei:
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Mit dem Podcast „UkraineMEMO: Interviews, Analysis, Policy Advice“ zeigt das IEP neue Perspektiven auf die Ukraine. Mit Gästen aus Deutschland und der Ukraine diskutieren Ljudmyla Melnyk und Nataliya Pryhornytska neue Entwicklungen und langfristige Trends in der ukrainischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und geben somit einen Einblick in die Geschehnisse vor Ort, die das Land bewegen. Auch das Verhältnis der Ukraine zu Deutschland und der EU wird dabei stets im Blick behalten.
Der Podcast wird im Rahmen des Projekts „UA Transformation Lab“ produziert und vom Auswärtigen Amt gefördert.