Im Juni 2022 hat die EU der Ukraine den Kandidatenstatus verliehen und ihr damit eine Mitgliedschaftsperspektive gegeben. Gleichzeitig hat die EU damit das politische Signal gesendet, dass die Ukraine keine Pufferzone darstellt, sondern fest in den euro-atlantischen Raum verankert werden soll. Auf der Grundlage des Erweiterungsberichts der Europäischen Kommission wird der Europäische Rat im Dezember 2023 entscheiden, ob Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine aufgenommen werden. Dies würde ein wichtiges Zeichen setzen, das sich positiv auf das europäische Zugehörigkeitsgefühl der Ukrainer:innen und die laufenden Reformen im Land auswirken könnte.
Wie ist der Stand der Angleichung der Ukraine an den EU-Aquis? Wie und in welchen Bereichen kann Deutschland die Ukraine konkret unterstützen? Welche Vorteile und Perspektiven bietet ein Beitritt der Ukraine für Deutschland und die EU? Wie kann die Beitrittsdynamik im Kontext sich überlagernder, internationaler Krisen aufrechterhalten werden?
Diese und weitere Fragen besprechen wir mit unserem Gast:
Miriam Kosmehl ist Senior Expertin für die Länder des östlichen Europas und EU-Nachbarschaft im Programm Europas Zukunft der Bertelsmann Stiftung.
Moderatorin: Nataliya Pryhornytska, Politikwissenschaftlerin und Mitbegründerin der Allianz Ukrainischer Organisationen.
Die Episode #16 des Podcasts UkraineMEMO ist auch verfügbar bei:
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Mit dem Podcast „UkraineMEMO: Interviews, Analysis, Policy Advice“ zeigt das IEP neue Perspektiven auf die Ukraine. Mit Gästen aus Deutschland und der Ukraine diskutieren Ljudmyla Melnyk und Nataliya Pryhornytska neue Entwicklungen in den Bereichen der ukrainischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und geben somit einen Einblick in die Geschehnisse vor Ort, die das Land bewegen. Auch das Verhältnis der Ukraine zu Deutschland und der EU wird dabei stets im Blick behalten.
UkraineMEMO wird im Rahmen des Projekts "UA Transformation Lab" produziert und vom Auswärtigen Amt gefördert. Das Projekt stärkt ukrainische Think Tanks als zivilgesellschaftliche Akteure und vertieft ihre Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen. Es fördert den Austausch zwischen deutschen und ukrainischen Think Tanks und den bilateralen Dialog.
Die Episoden 10-15 wurden im Rahmen des Projektes "UkraineForward: Amplifying Analysis" produziert, welches durch das von der Botschaft des Königreichs der Niederlande in der Ukraine unterstützte MATRA-Programm finanziert und vom Institute for War and Peace Reporting (IWPR) zusammen mit seinen Partnern implementiert wurde.
Die ersten neun Episoden des Podcasts wurden im Rahmen des Projektes „German-Ukrainian Researchers Network“ (GURN) produziert und vom Auswärtigen Amt gefördert.