Der anhaltende russische Angriffskrieg gegen die Ukraine erfordert ein nachhaltiges Umdenken in der deutschen Politik und Gesellschaft. Gewohnte Sichtweisen müssen hinterfragt, neue Antworten gefunden werden. Um tatsächlich von einer „Zeitenwende“ sprechen zu können, muss die deutsche Regierung darüber nachdenken, wie sie die Ukraine in ihrem Kampf um Selbstbestimmung unterstützen und welchen strategischen Stellenwert sie langfristig in der deutschen Außenpolitik einnehmen kann.
Welche Voraussetzungen sind nötig, um eine vorausschauende statt nur reaktive Außenpolitik in Bezug auf die Ukraine und die russische Aggression zu erreichen? In welchen Bereichen ist ein Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine sinnvoll? Und in welchen Punkten kann Deutschland von der Ukraine lernen?
Diese und weitere Fragen besprechen wir mit unserem Gast:
Nico Lange ist Senior Fellow bei der Zeitenwende-Initiative der Münchner Sicherheitskonferenz. Zuvor arbeitete er unter anderem als Leiter des Leitungsstabes im Bundesministerium der Verteidigung und war von 2018 bis 2019 stellvertretender Bundesgeschäftsführer der CDU. Als Leiter des Auslandsbüros Ukraine der Konrad-Adenauer-Stiftung lebte er zwischen 2006 und 2012 in Kyjiw.
Moderatorin: Ljudmyla Melnyk
Sprecher: Arthur Molt
Die Episode #9 des Podcasts UkraineMEMO ist auch verfügbar bei:
Mit dem Podcast „UkraineMEMO: Interviews, Analysis, Policy Advice“ zeigt das IEP neue Perspektiven auf die Ukraine. Mit Gästen aus Deutschland und der Ukraine diskutiert Ljudmyla Melnyk neue Entwicklungen in den Bereichen der ukrainischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und gibt somit einen Einblick in die Geschehnisse vor Ort, die das Land bewegen. Auch das Verhältnis der Ukraine zu Deutschland und der EU wird dabei stets im Blick behalten.
Der Podcast UkraineMEMO ist Teil des Projektes „German-Ukrainian Researchers Network“ (GURN 2) und wird vom Auswärtigen Amt gefördert.