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Ukraine-Bild in Deutschland – 9. Deutschland-Frühstücksgespräch
16.12.2021

New Europe Center
New Europe Center

Der deutsche Diskurs über die Ukraine hat sich seit 2014 diversifiziert. Dennoch existieren auf beiden Seiten nach wie vor Wissenslücken über das jeweils andere Land, die es in Zukunft zu schließen gilt.

Bilaterale Projekte wie Städtepartnerschaften oder Stipendienprogramme sind essentiell, um Gesellschaften jenseits von politischer Diplomatie einander näherzubringen. Welche Möglichkeiten die kulturelle Diplomatie bietet und wie sich der Förderbereich seit 2014 verändert hat, haben wir während unseres Deutschland-Frühstücksgesprächs in Kyjiw diskutiert.

Nach der „Revolution der Würde“ hat sich die Wahrnehmung der Ukraine in Deutschland verändert. Das politische Narrativ war lange von der Krise beherrscht, heute ist es viel multi-dimensionaler. Diese Verschiebung im Diskurs spiegelt sich auch in den Budgets der Bundesressorts wieder. Seit 2014 erhalten bilaterale Programme zur Unterstützung der Ukraine mehr finanzielle Mittel. Dennoch existieren in beiden Ländern Wissenslücken über (sozial-)politische Prozesse im jeweils anderen Land. Dialogformate wie die Ukraine- und Deutschland-Frühstücksgespräche können hier einen wichtigen Beitrag leisten.

Am Beispiel der Arbeit des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) erhielten die Gäste der Veranstaltung einen Überblick über die deutsche Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. Im Rahmen seines Förderprogramms zivik unterstützt das ifa aktuell auch zivilgesellschaftliche Akteur:innen in der Ostukraine. Der Austausch über die Grenzen der politischen Diplomatie hinweg kann Krisen und Konflikte verhindern oder entschärfen.

Das 9. Deutschland-Frühstücksgespräch fand unter dem Titel „Das Bild der Ukraine in Deutschland: Wie kann die Wahrnehmung verbessert werden?“ statt. Das Grußwort sprach Dr. Bertram von Moltke, Gesandter der Deutschen Botschaft in der Ukraine. Unsere Referentinnen waren Karoline Gil, Co-Vorsitzende des Regionalforums der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und stellvertretende Abteilungsleitung „Dialoge“, Institut für Auslandsbeziehungen (ifa, Stuttgart) und unsere Kollegin Ljudmyla Melnyk. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sergiy Solodkyy, Stellvertretender Direktor, New Europe Center, Kyjiw.

Die Deutschland-Frühstücksgespräche sind Teil des Projekts „German-Ukrainian Researchers Network“ (GURN 2) und finden in enger Kooperation mit der ukrainischen Partnerorganisation New Europe Center (NEC, Kyjiw) statt.

Team & Autor:innen

Über das GURN – German Ukrainian Researchers Network Projekt: Die Zusammenarbeit zwischen Think-Tanks und Politik soll gestärkt werden. Schwerpunkte von GURN sind Wissenstransfer, Capacity Building und bilateraler Dialog. Über aktuelle Entwicklungen und die deutsch-ukrainischen Beziehungen wird sich in vielfältigen Formaten ausgetauscht.

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Bild Copyright: New Europe Center