Im Rahmen der Civic School for Sound EU Practice (CiSEP) profitierten sie von einer halbjährigen Train-The-Trainer-Ausbildung zum EU-Assoziierungsabkommen der Ukraine. Dies beinhaltete die aktive Teilnahme an vier dreitägigen Workshops in Tschernihiw und Dnipro. Während diesen Trainingstagen eigneten sie sich tiefgreifendes Wissen über den EU-Assoziierungsprozess der Ukraine an. Gleichzeitig stärkten sie ihre praktischen Trainerfähigkeiten, um zukünftig selbst als Multiplikator:innen interaktive Trainings zum EU-Assoziierungsabkommen zu implementieren.
CiSEP legte großen Wert darauf, die Trainingsreihe möglichst interaktiv zu gestalten und so den Lerneffekt bei den Teilnehmenden zu optimieren. Inhaltlich waren die Workshops einerseits darauf ausgerichtet, das Wissen zum EU-Assoziierungsprozess zu vertiefen. Andererseits lernten die zukünftigen Trainer:innen, sinnvolle Methoden und Ablaufpläne samt passender Materialien für ihre Trainings zu erarbeiten. Ihre Fähigkeiten in der visuellen Darstellung und Präsentation von Trainingsinhalten wurden gestärkt. Im letzten Workshop wurde außerdem ein Fokus darauf gelegt, den Teilnehmenden wertvolle Methoden zur Evaluation ihrer Trainings mit auf den Weg zu geben.
Ende Februar legten 20 Teilnehmer:innen ihre Prüfungen zu EU-Assoziierunsgtrainer:innen erfolgreich ab. Neben der aktiven Workshop-Teilnahme und der regelmäßigen Einreichung von Hausaufgaben war das ein wichtiges Kriterium, um das Trainer:innenzertifikat zu erhalten. CiSEP sowie die Teilnehmer:innen fühlten sich geehrt, dass der deutsche Generalkonsul in Donezk (Dienstsitz Dnipro), Stefan Keil, bei der Zertifikatsverleihung anwesend war.
Zusätzlich zur Durchführung der Workshops unterstützte CiSEP die Teilnehmenden mithilfe von Konsultationen bei der Entwicklung ihrer eigenen Trainings. Teil des Trainingsprogramms war es nämlich auch, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer bis Ende März einen ersten selbst konzipierten Workshop im Rahmen des Assoziierungsabkommens implementiert. Thematisch vermitteln einige dieser Trainings die Grundlagen des Assoziierungsabkommens, wohingegen sich andere auf spezifische Kapitel des Abkommens fokussieren. Auch die Zielgruppen der Workshops sind vielfältig und reichen von Studierenden, Unternehmer:innen bis hin zu Journalist:innen.
Von den Teilnehmenden wird zukünftig erwartet, dass sie ihr erlerntes Wissen und ihre Trainerfähigkeiten in ihre Regionen tragen und anwenden. Konkret werden sie von nun an mittels eigens entwickelter Trainings weitere Ukrainer:innen zu diversen Themen rund ums EU-Assoziierungsabkommen sensibilisieren. Damit werden sie einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung der Bevölkerung im Bereich der europäischen Integration leisten.