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Belarusische Kultur unter Druck: Filmvorführung und Pop-Up Ausstellung

Katsiaryna Endruszkiewicz / Unsplash
Katsiaryna Endruszkiewicz / Unsplash

Mit dem starken Wachstum der belarusischen Diaspora seit 2020 hat sich im Ausland auch eine lebhafte belarusische Kunst- und Kulturszene entwickelt. Wir beleuchten ihre Situation im Exil.

Donnerstag, 20.06.2024 18:00Uhr – Donnerstag, 20.06.2024 21:00Uhr

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

Seit den Protesten in Belarus 2020 haben tausende Kunst- und Kulturschaffende das Land verlassen. Im Exil führen sie ihre Kunst- und Kulturprojekte fort und unterstützen damit belarusische zivilgesellschaftliche Strukturen und das Fortleben der belarusischen Kultur im Ausland. Fast vier Jahre nach den Protesten möchten wir über ihre aktuelle Situation sprechen: Welche Unterstützung erfahren sie, und von wem? Welche Herausforderungen bleiben oder verstärken sich nach den Jahren im Exil?

Im Rahmen des VisiBYlity Projekts sind drei Kurzdokumentationen entstanden, die belarusische Menschen in Deutschland begleiten und porträtieren: Den Fotografen Ales Piletski, den Poeten Dmitri Strotsev und die Sprachwissenschaftlerin Maryna Antaniuk-Prouteau.

Wir laden Sie herzlich zu unserer Filmvorführung mit anschließender Gesprächsrunde ein, die begleitet wird von einer Pop-Up Ausstellung kontemporärer belarusischer Kunst.

Ort und Zeit

Die Podiumsdiskussion findet am Donnerstag, 20. Juni von 18.30 bis 21 Uhr statt. Ab 18 Uhr gibt es einen Empfang und Imbiss. Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Belarusisch mit Simultanübersetzung statt. Das Programm auf Belarusisch finden Sie unten.

Die anschließende Pop-Up Ausstellung läuft bis inklusive Samstag, 22. Juni und zeigt neben den Video-Installationen ausgewählte Werke belarusischer Künstler:innen.

Die Veranstaltung sowie die begleitende Ausstellung finden in den Räumen von SomoS Arts (Kottbusser Damm 95, 10967 Berlin) statt.

Праграма на беларускай мове

Ausstellung

VEHA Archive. Unabhängiges ziviles Fotoarchiv / „Najlepšy bok“

VEHA ist eine selbstorganisierte Initiative, die verschiedene soziale Gemeinschaften bei der Erforschung und Bewahrung der volkstümlichen Archivfotografie als Kulturerbe und eines der Schlüsselelemente der unsichtbaren Geschichte von Belarus vereint. Ziel der VEHA-Plattform ist die Schaffung eines horizontalen Gedächtnisinstituts. In der Ausstellung werden Fotografien aus dem Archiv der Sammlung „Najlepšy bok“ (Die beste Seite) gezeigt.

Uladzimir Hramovich / "Das Gedächtnis der Menschen währt ewig"

"Hier ist ein Teil von etwas Altem und hier ist ein Teil von etwas Älterem, es ist ganz normal, zu vergessen, sich dann zu erinnern und zu versuchen, alles von Grund auf zu sammeln.
Interpretation, Erzählung, Rückbesinnung. Romantische Ruinen. Das berühmteste und nächstliegende Beispiel für Palmyra ist der Maskoūski-Busbahnhof in Minsk.
Gehorsam für die Starken, schwere Erinnerungen für die Schwachen.
(...)
Meine Optik ist so, ich bin für Gespenster, für blinkende Bilder, die anders sind und immer zusammen bleiben.
Für „stumme“ Bilder und ausdrucksstarkes Material. Beton, Granit, Felsen.
Du drehst dich um, und sie stehen in einer Reihe und starren dich an. Ich möchte, dass die Bilder immer höher werden, dass sie schauen und schweigen."

Olga Yakubouskaya

Olga Yakubouskayas Bilder zeigen die Realität als ein Märchen – die Katzen sind die Guten und die Wölfe die Bösen. Ihre bisher mehr als 200 Illustrationen sind in einem so freundlichen Stil gezeichnet, dass sie auch ein Kinderbuch zieren könnten. Inhaltlich aber erzählt sie von brutalen Schlägen, Gewalt, Erniedrigung und Tod im Gefängnis – und vor allem von mutigen, unzerbrechlichen Menschen, die für Freiheit und Gerechtigkeit in ihrer Heimat kämpfen. In Yakubouskayas Welt verkörpern die Katzen die friedlich protestierenden Belarus:innen und die Wölfe die bewaffneten Kräfte des belarusischen Diktators Alexander Lukaschenka.

Programm

18.00 Uhr Empfang

18.30 Uhr Beginn Filmvorführung

19.15 Uhr Gespräch

  • Vera Dziadok, Kuratorin des belarusischen Programms, Goethe-Institut im Exil
  • Andrei Karalevich, Direktor & Produzent
  • Maria Savushkina, Redakteurin & Produzentin
  • Ales Piletski, Journalist & Fotograf
  • Olga Yakubouskaya, Künstlerin

20.30 Uhr Ausklang

Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos.

Für die Teilnahme an der Podiumsdiskussion bitten wir um eine Anmeldung unten.

Anmeldung

Team

Über das VisiBYlity für belarusische demokratische Akteur:innen Projekt: Kapazitätsaufbau, Advocacy und Forschung für mehr Aufmerksamkeit für die belarusische Diaspora in der deutschen und europäischen Öffentlichkeit: Das sind die Kerninhalte von VisiBYlity.

Tags:
ISSN/ISBN: ISSN1, ISSN2, ISBN1
Bild Copyright: Katsiaryna Endruszkiewicz / Unsplash

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