Die Veranstaltungen fördern den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen der ukrainischen Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft und der öffentlichen Verwaltung, beziehen aber auch die interessierte Öffentlichkeit mit ein. Die Veranstaltungen beinhalteten jeweils ein Seminar sowie eine öffentliche Podiumsdiskussion. Die Gespräche zur Süd- und Nordukraine wurden vor Ort durchgeführt, wohingegen die beiden zur West- und Ostukraine aufgrund der Covid-19 Pandemie digital stattfanden.
Der erste der vier Runden Tische fand in Odessa statt und beschäftigte sich mit der Einführung einer flächendeckenden Lebensmittelkontrolle nach einheitlichen internationalen Standards in der Südukraine. Dabei war die Frage zentral, ob der Staat oder die Wirtschaft die Verantwortlichkeit für die Lebensmittelkontrollen übernehmen sollte.
Der zweite Runde Tisch stellte die nachhaltige regionale Entwicklung und Abfallwirtschaft in der Nordukraine in den Fokus. Dabei konnten die Seminarteilnehmenden am Morgen einen praktischen Einblick in die Abfallvermeidungs- und Recyclingstrategien eines lokalen Unternehmens gewinnen, wohingegen sich der Nachmittag auf informelle Austausche in kleinen Gruppen zu zentralen Problemstellungen und möglichen Lösungsansätzen für das Jahr 2020 konzentrierte. Dabei wurde betont, wie wichtig die Ausarbeitung effektiver regionaler Umsetzungspläne zur Abfallwirtschaft sein wird.
Der dritte Runde Tisch war auf Ansätze der Green Economy in der Westukraine (Lwiw) ausgerichtet und fand digital statt. Als fachliche Expert:innen waren Vertreter:innen aus Wissenschaft, Politik sowie von lokalen Betrieben mit nachhaltigen Erfolgskonzepten eingeladen.
Im Mai 2020 fand zum Thema Innovations- und Exportförderung in der Ostukraine (Dnipro) der vierte Runde Tisch ebenfalls digital statt. Neben akademischen Fachexpert:innen war auch ein lokaler Unternehmer aus Kamianske bereit, seine Erfahrungen im Bereich Export und Innovation mit den Zuhörern zu teilen. Die Veranstaltung trug dazu bei, mit Mythen im Bereich Exportwirtschaft und Innovation aufzuräumen.
Die Civic School for Sound EU Practice (CiSEP) ist ein Trainingsprogramm für aktive Bürger:innen und Veränderungswillige aus der Ukraine. CiSEP schafft ein ukraineweites Netzwerk aus Spezialist:innen zu Fragen des EU-Ukraine-Assoziierungsabkommens mit dem Ziel, die europäische Integration der Ukraine zu stärken.
Die Veranstaltungsreihe erfolgte in Zusammenarbeit mit unseren lokalen Partnern Odessa Regional Agency for Reconstruction and Development (Odessa), Polissya Foundation for International and Regional Studies (Tschernihiw), Civil Network Opora (Lviv), und der NGO “Public Chamber of Ukraine“ (Dnipro).