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Der Wiederaufbau der Ukraine: Signale der internationalen Expert:innenkonferenz in Berlin
26.10.2022

pexels/Алесь Усцінаў
pexels/Алесь Усцінаў

Der Wiederaufbau der Ukraine ist eine Investition in die Zukunft Europas – Jean-Eric de Zagon, Gerlind Heckmann und Nataliia Shapoval haben den nationalen Wiederaufbauplan der Ukraine diskutiert und die Ergebnisse der internationalen Expert:innenkonferenz in Berlin bewertet.

Obwohl der russische Angriffskrieg in der Ukraine noch andauert, richten sich bereits die ersten Blicke auf den Wiederaufbau der Ukraine. Viele Teile des Landes sind schwer beschädigt und insbesondere mit dem nahenden Winter wird der Bau von Notunterkünften und die Sicherstellung kritischer Infrastrukturen immer wichtiger. Internationale Expert:innen diskutierten am 25. Oktober auf einer Konferenz in Berlin über die Modalitäten und die Finanzierung des Wiederaufbaus der Ukraine.

Die Konferenz sendete einige wichtige Signale: Erstens herrschte Einigkeit darüber, dass es beim russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auch um die symbolische Verteidigung liberaler Werte geht. Zweitens: Auch wenn der Krieg noch nicht beendet ist, muss der Wiederaufbau der Ukraine schnellstmöglich beginnen. Die Zusage der EU, monatlich 1,5 Milliarden Euro bereitzustellen, um einen Großteil des Finanzbedarfs des Landes für 2023 abzudecken, ist ein klares Zeichen des europäischen Engagements. Allerdings werden weitere Finanzhilfen benötigt, um die jüngst zerstörte Energie-Infrastruktur zu reparieren und Notunterkünfte für den Winter einzurichten. Drittens ist die EU-Beitrittsperspektive ein Schlüsselelement für den Wiederaufbau der Ukraine. Sobald die dringendsten Schritte des Wiederaufbaus erfolgt sind, muss dieser in enger Übereinstimmung mit dem EU-Beitrittsprozess erfolgen.

Jean-Eric de Zagon, Leiter der Vertretung der Europäischen Investitionsbank in der Ukraine, Gerlind Heckmann, Unterabteilungsleiterin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, und Nataliia Shapoval von der Kyiv School of Economics diskutierten im Rahmen des digitalen IEP-Mittagsgesprächs “Investing in Ukraine’s recovery: The next steps after the international donors’ conference in Berlin”.

Das IEP organisierte die Veranstaltung, die von Dr. Funda Tekin, einer der beiden Direktorinnen des IEP, moderiert wurde, in Kooperation mit der Europäischen Investitionsbank (EIB).

Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist nun hier verfügbar.

Team & Autor:innen

Über das Europagespräche Projekt: Die Europagespräche des IEP bringen Bürger:innen, Entscheidungsträger:innen, Wissenschaftler:innen und die Zivilgesellschaft zusammen, um Herausforderungen und Perspektiven der europäischen Integration zu diskutieren. Damit fördern sie die europapolitische Debatte in Deutschland.

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Bild Copyright: pexels/Алесь Усцінаў