Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine markiert eine „Zeitenwende“ mit tiefgreifenden Konsequenzen für die Zukunft der EU. Die fundamentale Krisenerfahrung für die europäische Sicherheitsordnung wird zum großen europapolitischen Test der Ampelkoalition, die seit Dezember 2021 im Amt ist und nach 16 Jahren Kanzlerinnenschaft Angela Merkels einen neuen europapolitischen Kurs einschlagen will.
Welche neuen Impulse konnte die Ampelkoalition in der Europapolitik bisher setzen? Wie haben sich ihre Prioritäten durch den russischen Angriffskrieg verändert und welche Herausforderungen stellen sich? Wie kann Deutschland aktuelle Spannungen mit seinen europäischen Partnern, etwa mit Blick auf die Bewältigung der Energiekrise auflösen und eine Führungsrolle bei der Formulierung dringend notwendiger Reformen einnehmen?
Diese und weitere Fragen diskutierten Expert:innen mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten des Deutschen Bundestags, Dr. Anton Hofreiter, im Rahmen eines vertraulichen Expert:innengesprächs.
Nach einem Grußwort der Direktorin Dr. Funda Tekin übernahm Julian Rappold, wissenschaftlicher Referent der Geschäftsführung, die Moderation. Die Veranstaltung fand mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amtes, der Europäischen Kommission, der Otto Wolff Stiftung sowie der Stiftung Mercator statt.