Am Freitag, 24. Juni 2011 trafen sich in der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer in Budapest erstmals über 20 deutsche und ungarische Multiplikatoren, die das Junge Deutsch-Ungarische Forum (JDUF) thematisch und inhaltlich mitgestalten wollen. Der stellvertretende Staatssekretär im Außenministerium, Dr. Gergely Pröhle begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit Werner Wnendt, Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation des Auswärtigen Amtes, und ermutigte sie, offen, konkret und kontrovers zu diskutieren um neue Ideen in die bilateralen Beziehungen mit einzubringen.
Die von den Multiplikatoren identifizierten Themen liegen in den Themenbereichen bilaterale deutsch-ungarische Beziehungen, Deutschland und Ungarn in Europa, Austauschprogramme und Netzwerken sowie Umwelt und Nachhaltigkeit. Hierbei nannten sie zum einen konkret das Verständnis(-defizit) und den Vergleich der deutschen und ungarischen Kulturen, Integration und Assimilation am Beispiel Berlin und Budapest und die Arbeitnehmerfreizügigkeit. Alle drei Themen sollten hierbei aus der Perspektive der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft betrachtet werden. Zum anderen wurden die Strategie für die Roma, die Donaustrategie und Möglichkeiten und Grenzen einer Ratspräsidentschaft am Beispiel der ungarischen Ratspräsidentschaft genannt, welche näher erörtert und diskutiert werden sollten. Zudem sollte der gegenseitige Austausch seinen Platz finden, um Kontakte über das virtuelle Netzwerk hinaus zu pflegen, so die Teilnehmer.
Hintergrund: Seit rund 20 Jahren ist das „Deutsch-Ungarische Forum“ (DUF) eine zentrale Plattform für den Dialog zwischen Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur der beiden Länder. Um verstärkt jüngere Teilnehmer einzubinden, entsteht im Rahmen des DUF das „Junges Deutsch-Ungarisches Forum“ für Studierende und junge Berufstätige bis 35 Jahre, das am 14. und 15. Oktober 2011 in Budapest zum ersten Mal zusammenkommen soll. Hierzu werden bis zu 50 Teilnehmer erwartet, die selbstgewählte Themen diskutieren und diese allen Teilnehmern des Deutsch-Ungarischen Forums vor- und zur Diskussion stellen.
Von: Dr. Katrin Böttger