Am 28. und 29. November fand die 23. Jahrestagung des Deutsch-Ungarischen Forums im Europasaal des Auswärtigen Amtes in Berlin statt. In diesem Rahmen tagte auch das Junge Deutsch Ungarische Forum in den Räumlichkeiten der Ungarischen Botschaft zum dritten Mal. An der Veranstaltung nahmen in diesem Jahr rund 150 Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil. Das Institut für Europäische Politik (IEP) organisierte die Jahrestagung in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer (DUIHK).
In Paneldiskussionen und Arbeitsgruppen wurden eine Bestandsaufnahme und ein Ausblick zur Zukunft der Europäischen Union aus deutscher und ungarischer Perspektive diskutiert. Schwerpunkte in den Arbeitsgruppen stellten dabei die Themen „Wachstum, Wettbewerb, Innovation und duale Ausbildung“ sowie die „Rolle regionaler Kooperationen für die Zukunft Europas“ dar. Im Mittelpunkt der Paneldiskussion standen die bilateralen Beziehungen im Lichte der schwierigen europäischen Gesamtlage, welche zurzeit von Herausforderungen im Euro-Raum, der Jugendarbeitslosigkeit sowie Fragen der Grundrechtswahrung geprägt ist. Aus aktuellem Anlass wurde die östliche Partnerschaft der Europäischen Union verstärkt diskutiert. Das Junge Deutsch-Ungarische Forum griff diese Herausforderungen auf und erörterte die aktuellen Themen „Wege aus der Krise und Jugendarbeitslosigkeit“, der „Wert Europas“, die „Europäische Nachbarschaftspolitik“ sowie die „Informationelle Selbstbestimmung zwischen NSA und Facebook“.
Das Abschlusspanel der zweitägigen Veranstaltung widmete sich dem Thema „Europa als Vision und Wertegemeinschaft“ unter Leitung der beiden Ko-Präsidenten des Forums, Elmar Brok, MdEP, und des früheren ungarischen Außenministers und Vizepräsidenten des ungarischen Rates der Europäischen Bewegung Peter Balázs. Die Abschlussansprache hielt EU-Kommissar Günther Oettinger. Er erörterte die Rolle der Europäischen Union in der Welt und wies auf die wichtigen Impulse hin, die Deutschland und Ungarn gemeinsam geben können.