Die deutsch-französischen Beziehungen gelten als Motor europäischer Integration. In den vergangenen Jahren hat dieser jedoch deutlich gestottert. Uneinigkeit in zentralen Politikfeldern, mangelndes gegenseitiges Verständnis füreinander und innenpolitische Krisen haben zu einem Führungsdefizit auf EU-Ebene geführt.
Mit der neuen deutschen Bundesregierung scheint sich das Blatt nun gewendet zu haben. Bundeskanzler Merz und Präsident Macron haben zu einem „deutsch-französischen Neustart für Europa“ aufgerufen. In der neusten Ausgabe von Berlin Perspectives analysiert Sabine Hoscislawski, wie Deutschland dieses Momentum nutzen kann, um die Beziehungen mit Frankreich langfristig zu stärken. Dazu gehört die Konkretisierung gemeinsamer Vorhaben, die Stärkung zivilgesellschaftlicher Austauschformate und das bewusste Einbinden mittel- und osteuropäischer Partner. Ein belastbares, handlungsfähiges deutsch-französisches Tandem kann weiterhin der Schlüssel für europäische Integration sein.
