Rechtspopulistische Medien verstehen sich als Sprachrohr „des Volkes“, definieren jedoch wesentliche Gruppen aus dem Volk heraus. Aber gerade auch ein Journalismus, der sich als professionell und nichtpopulistisch versteht, zeichnet oft ein Bild der Welt und nutzt Deutungsmuster, die mit einem rechtspopulistischen Weltbild kompatibel sind. In seinem neuen Blogbeitrag stellt Benjamin Krämer dar, wie Routinen qualitätsjournalistischer Professionalität dem Rechtspopulismus in die Hände spielen können, und erläutert, wie eine Besinnung auf die normativen Grundlagen eines freiheitlichen und pluralistischen Journalismus dem Rechtspopulismus begegnen könnte.
Dr. Benjamin Krämer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Das von der Stiftung Mercator geförderte Projekt „TruLies – The Truth about Lies on Europe“ des Instituts für Europäische Politik (IEP) mit der Unterstützung des Progressiven Zentrums hat zwei Hauptziele. Zum einen strebt es in der wissenschaftlichen Analyse eine systematische und analytisch fundierte Dekonstruktion von europaskeptischen und populistischen Falschbehauptungen, Feindbildern und Vorurteilen an. Dies soll zu einer Versachlichung der Debatte in Deutschland beitragen. Zum anderen zielt „TruLies Europe“ auf den Transfer der Analyseergebnisse in die Gesellschaft durch dialogbasierte Kommunikation mit Politik, Zivilgesellschaft und der breiteren Öffentlichkeit, so auch mittels der Blogbeiträge. Informationen zum TruLies-Projekt finden Sie auf unserer Homepage: http://trulies-europe.de/.
Den Blogbeitrag von Benjamin Krämer finden Sie hier.