Über ein halbes Jahr nach dem Brexit-Votum stellt sich die Frage, wie die Zukunft Schottlands zwischen EU und Vereinigtem Königreich gestaltet werden soll. In einem neuen Beitrag auf dem TruLies-Blog beschreibt Birgit Bujard, wie Schottland am Scheideweg steht und nun, mit der EU auf der einen und dem Vereinigten Königreich auf der anderen Seite, seine Optionen abwägen muss: Die regierende Scottish National Party ist sehr pro-europäisch ausgerichtet und es gab in Schottland weniger Ablehnung der Einwanderung als im Rest von Großbritannien. Außerdem wird die EU-Mitgliedschaft als stärkendes Element der Unabhängigkeitsbestrebungen Schottlands angesehen. Aber die EU hat nach dem Brexit auch deutlich gemacht, dass sie nicht in separate Verhandlungen über die Zukunft Schottlands ohne Großbritannien hineingezogen werden möchte. Es ist weiterhin unklar, ob es ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum geben soll. Auf jeden zur zukünftigen Regierungsausgestaltung in Schottland aufwerfen, wenn Zuständigkeiten von der EU zurückgewonnen werden.
Birgit Bujard ist Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Online-Forschung DGOF.
Das von der Stiftung Mercator geförderte Projekt „TruLies – The Truth about Lies on Europe“ des Instituts für Europäische Politik (IEP) mit der Unterstützung des Progressiven Zentrums hat zwei Hauptziele. Zum einen strebt es in der wissenschaftlichen Analyse eine systematische und analytisch fundierte Dekonstruktion von europaskeptischen und populistischen Falschbehauptungen, Feindbildern und Vorurteilen an. Dies soll zu einer Versachlichung der Debatte in Deutschland beitragen. Zum anderen zielt „TruLies Europe“ auf den Transfer der Analyseergebnisse in die Gesellschaft durch dialogbasierte Kommunikation mit Politik, Zivilgesellschaft und der breiteren Öffentlichkeit, so auch mittels der Blogbeiträge. Informationen zum TruLies-Projekt finden Sie auf unserer Homepage: http://trulies-europe.de/.
Den Blogbeitrag von Birgit Bujard finden Sie hier.