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Kollektive Außenpolitik - Die Europäische Union als internationaler Akteur
14.08.2007

Kann eine Union von 27 Ländern eine gemeinsame Außenpolitik betreiben, die mehr ist als sich zufällig überschneidende außenpolitische Interessen? Die Autor:innen zeigen in den Studien, dass das verbreitete Bild einer in der Außenpolitik zerstrittenen EU nicht durchgängig der Realität entspricht.

"Wirtschaftlicher Riese, politischer Zwerg, militärischer Wurm" " das sind die wenig schmeichelhaften Bezeichnungen für die weltpolitische Rolle der Europäischen Union. Kann eine Union von 27 Ländern überhaupt eine gemeinsame Außenpolitik betreiben, die mehr ist als die Addition einiger sich zufällig überschneidender außenpolitischer Interessen" Muss die EU nicht notwendigerweise mit mehreren Zungen reden und uneinheitlich handeln" Die Autorinnen und Autoren zeigen in ihren Studien, dass das verbreitete Bild einer in der Außenpolitik zerstrittenen EU keineswegs durchgängig der Realität entspricht. Zwar kommen in einzelnen Fällen überkommene nationale Reflexe zum Tragen und erschweren ein einheitliches EU-Handeln. Doch zeichnen sich selbst hier Lernfortschritte ab und in vielen anderen Bereichen lassen sich klare Konturen einer langfristig sowie strukturell angelegten EU-Außenpolitik unter Nutzung europäischer "soft power" feststellen. Dies betrifft die umfangreiche Vertrags- und Verhandlungspolitik, die Erweiterungspolitik der EU oder die Stabilisierungspolitik auf dem Balkan. Mit den schwindenden Möglichkeiten der einzelnen Mitgliedstaaten, die Globalisierung und das Weltgeschehen zu beeinflussen, bewegt sich die EU in ihren Außenbeziehungen unzweifelhaft auf die Herausbildung einer kollektiven Akteursqualität zu.

Mathias Jopp/Peter Schlotter (Hrsg.):
Kollektive Außenpolitik - Die Europäische Union als internationaler Akteur
2007, 397 S., brosch., 49,- EURO,

ISBN 978-3-8329-2910-7
(Europäische Schriften, Bd. 86)

Mit Beiträgen von Annegret Bendiek, Matthias Dembinski, Mathias Jopp, Alexandra Krause, Holger Moroff, Jan Reckmann, Alexander Reichwein, Elfriede Regelsberger, Sammi Sandawi, Peter Schlotter.

Über das Europäische Schriften Projekt: Kollektive Außenpolitik, Europäische Nachbarschaft, Energiepolitik: Diese und viele anderen Themen behandelt die Reihe Europäische Schriften.

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