Die EU Zentralasienstrategie – Motor für die Zukunft junger Menschen in Zentralasien
Berlin – Zentralasien hat als Brücke zwischen Europa und Asien eine besondere Bedeutung. Die EU hat in ihrer Zentralasienstrategie einen Rahmen für die Kooperation mit der Region als Ganzes und den fünf Staaten entwickelt, der sich auf eine Stärkung der Resilienz der Länder, die Schaffung von Wohlstand in einem demokratischen Umfeld und die Zusammenarbeit der Länder untereinander und mit der Europäischen Union und ihren Mitgliedsstaaten stützt.
Die zentralasiatische Bevölkerung ist sehr jung. Das Institut für Europäische Politik zeigt im Auftrag des Auswärtigen Amtes in einer neuen Studie, wie die Umsetzung der EU-Zentralasienstrategie dabei helfen kann, für junge Menschen in Zentralasien eine Perspektive in ihren Heimatländern zu schaffen. Sie untersucht dies insbesondere mit Blick auf Bildung, Digitalisierung, Wirtschaft und Soziales wie auch Genderfragen und Demokratieförderung. Die Studie spricht zudem Empfehlungen aus, wie sich Deutschland in die Umsetzung der Zentralasienstrategie einbringen kann.
Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan bilden die Region Zentralasien. Die einstigen Sowjetrepubliken haben ein ausgeprägtes Stadt-Land-Gefälle. Die Erwartungen einer überwiegend jungen Bevölkerung nach Zugang zu Bildung, Teilhabe an der Digitalisierung und einer beruflichen Zukunft im Heimatland treffen auf begrenzte Ressourcen. Gute Regierungsführung und eine Stärkung der Jugendpolitik können dieses Bild ändern. Die EU-Zentralasienstrategie kann die Regierungen und alle gesellschaftlichen Akteure dabei unterstützen, den jungen Menschen in Zentralasien bessere Perspektiven in ihren Heimatländern zu öffnen.