Das von der VolkswagenStiftung und dem Erasmus+ Programm der Europäischen Kommission geförderte Programm bietet drei Jahre lang Stipendien für exzellente Doktoranden, die an einer Universität oder Akademie in der Zielregion in den Fächern Politikwissenschaft, Zeitgeschichte oder Wirtschaftswissenschaften zu einem Thema promovieren, das dem thematischen Schwerpunkt des Programms entspricht.
Es bietet den Programmteilnehmer:innen eine intensive Doktorand:innenausbildung und -betreuung bis zur Einreichung ihrer Doktorarbeit und hilft ihnen, eigene Netzwerke mit anderen Nachwuchswissenschaftler:innen in Zentralasien, dem Kaukasus und in Europa aufzubauen. Dazu nutzt es den Blended-Learning-Ansatz und kombiniert Konferenzen, Workshops und einen Forschungsaufenthalt mit Online-Training und Coaching.
Die Arbeitssprache ist Englisch.
Im Laufe des Programms werden die EUCACIS-Stipendiat:innen in die Lage versetzt:
- ihre Methodenkompetenzen nach internationalen Standards zu verbessern,
- Policy Papers und wissenschaftliche Artikel in englischer Sprache zu verfassen,
- ihre Ergebnisse auf internationalen Konferenzen und Workshops zu präsentieren,
- Netzwerke mit anderen jungen Forscher:innen aus dem Großraum Zentralasien, dem Kaukasus, Europa und darüber hinaus aufzubauen.
Um seine Stipendiat:innen bei der Erstellung ihrer Dissertation und der Erlangung des Doktortitels zu unterstützen, bietet das EUCACIS-Programm Stipendien und ein intensives Doktorand:innentraining an. Das beinhaltet:
Kosten-Deckung
- Stipendien von 300 € pro Monat für 3 Jahre,
- Reisestipendien von bis zu 500 € für Feldforschung,
- Reisekosten und Unterbringung für die Programmveranstaltungen.
Programm-Veranstaltungen
- Vier internationale Konferenzen in Almaty, Berlin, Tiflis und Bischkek,
- Drei Doktorand:innenschulen in Berlin und Tiflis,
- Ein 3-wöchiger Forschungsaufenthalt in Berlin.
Weitere Programmangebote
- Mentoring durch Postdocs
- Kontinuierliches Online-Coaching
- Gemeinsame Publikationen
- Zugang zum EUCA(C)IS-Nachwuchsnetzwerk
- Bis zu 25 ECTS-Punkte für die aktive Teilnahme an allen Programmelementen
- Eine Teilnahmebescheinigung und ein Transcript of Records
Teilnahmeberechtigung und Bewerbung
Das Programm richtet sich an exzellente Doktorand:innen, die an einer Universität oder Akademie der Wissenschaften im Südkaukasus oder Zentralasien, d.h. in Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, der Kaschmir-Region in Indien, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und der Xinjiang-Region in China an ihrer Doktorarbeit in Politikwissenschaft, Zeitgeschichte oder Wirtschaftswissenschaften zu einem Thema arbeiten, das mit dem thematischen Schwerpunkt des Programms (siehe unten) in Verbindung steht.
Um für das EUCACIS PhD Support Programme in Frage zu kommen, müssen die Bewerber:innen Staatsbürger:innen eines der folgenden Länder sein:
- Afghanistan
- Armenien
- Aserbaidschan
- Georgien
- Die Kaschmir-Region in Indien
- Kasachstan
- Kirgisistan
- Tadschikistan
- Turkmenistan
- Usbekistan
- Die Region Xinjiang in China
Das Themenfeld von EUCACIS umfasst die folgenden Themen:
- bilaterale Beziehungen zwischen der EU und ihren Mitgliedsstaaten, Zentralasien und dem südlichen Kaukasus
- Außenpolitik von Ländern in Zentralasien oder dem Südkaukasus
- regionale Integration und Kooperation in Zentralasien bzw. im Südkaukasus
- Transformation, Staatsaufbau und gesellschaftlicher Wandel in der Region
- die Rolle und Konkurrenz regionaler oder internationaler Organisationen in den Regionen
- gegenseitige Politikwahrnehmungen in Medien/ Gesellschaft
- Konfliktlösungsprozesse in Zentralasien/im Südkaukasus
- Analyse der Zentralasienstrategie der EU bzw. der Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP)
- externe Mächte in Zentralasien bzw. im Südkaukasus und deren geopolitische Interessen
- Verwandte Themen sind nach Absprache mit dem EUCACIS-Programmteam denkbar.
Bewerber müssen ALLE folgenden Pflichtvoraussetzungen erfüllen:
- Fortgeschrittenes Stadium des Promotionsstudiums
- Universitätsabschluss im zweiten Zyklus der Hochschulbildung
- Immatrikulation als Doktorand:in in den Fächern Politikwissenschaft, Internationale Beziehungen, Zeitgeschichte, Wirtschaftswissenschaften oder einer eng verwandten Studienrichtung an einer Institution (Universität oder Akademie) in der Zielregion
- fließende Englischkenntnisse
- Arbeit an einer Dissertation (auch fortgeschrittene Projekte) zu einem Thema, das mit dem Programmschwerpunkt zusammenhängt (Details siehe unten), zur Erlangung eines Doktortitels (PhD oder gleichwertiger akademischer Grad im dritten Zyklus der Hochschulausbildung)
- Zustimmung zur Teilnahme am Programm durch den Doktorvater und den/die Arbeitgeber
- Bereitschaft, innerhalb der nächsten drei Jahre eine Dissertation abzuschließen und zusätzlich eine wissenschaftliche/politische Arbeit in englischer Sprache zu verfassen und zu veröffentlichen
- Bereitschaft und Verfügbarkeit, in den nächsten drei Jahren aktiv an allen Online- und Präsenz-Programmelementen teilzunehmen
- Internetzugang