Vom 24. bis 26. Juni 2019 empfing der Berlin Policy Hub eine Delegation der ukrainischen Think-Tanks Center for Economic Strategy (CES) und Institute for Economic Research and Policy Consulting (IER) für einen Vernetzungsaufenthalt in Berlin. CES und IER beschäftigen sich mit wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen und Reformprozessen für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Schwerpunkte sind dabei unter anderem die Förderung mittelständischer Unternehmen, des Außenhandels sowie Fragen der Finanz- und Wettbewerbspolitik in der Ukraine. CES und IER sind Mitglieder des Reanimation Package of Reforms (RPR), einer Koalition aus NGOs, die ihre Arbeit und Expertise zur Unterstützung von Reformprozessen in der Ukraine bündeln.
Im Rahmen ihres Aufenthaltes tauschten sich Hlib Vyshlinsky, Direktor des CES, und Dmytro Yablonovskyy, stellvertretender Direktor des CES sowie Oksana Kuziakiv, Direktorin des IER mit VertreterInnen des Bundeskanzleramts, des Auswärtigen Amts, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sowie des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Kooperation und Entwicklung aus. Hierbei wurden die ökonomischen Entwicklungen in der Ukraine sowie Einschätzungen und Erwartungen an den neuen Präsidenten Wolodymir Selensky hinsichtlich der Weiterführung der dringend erforderlichen Reformprozesse in der Ukraine besprochen. Darüber hinaus waren die WissenschaftlerInnen von CES und IER von der „Platform for Analytics and Intercultural Communication“ (PAIC) eingeladen, anlässlich der 13. Ukraine Breakfast Debate des Instituts für Europäische Politik ihre jüngsten Forschungsergebnisse und wirtschaftspolitischen Einschätzungen einem breiteren Publikum vorzustellen. Dabei wurde eine unter Mitwirkung von Dr. Niclas Rüffer, Berater bei der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), verfasste Studie zum Entwicklungspotential mittelständischer Unternehmen in der Ukraine vorgestellt.
Das Projekt Berlin Policy Hub ist Teil der „Europeanization beyond Process“-Initiative der Open Society Foundations. Der am IEP etablierte Hub stärkt die Vernetzung von WissenschaftlerInnen und Think-Tanks aus Georgien, Moldau und der Ukraine mit ihren deutschen Pendants und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Expertise und Forschungsergebnisse in Deutschland zu präsentieren.
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