Der Vortrag von Michael Roth, MdB und Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, fand am 10. April 2014 anlässlich der Präsentation des „Jahrbuches der Europäischen Integration 2013“ und des Nachschlagewerks „Europa von A bis Z. Taschenbuch der europäischen Integration“ in Gegenwart der Herausgeber Prof. Dr. Werner Weidenfeld und Prof. Dr. Wolfgang Wessels in der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin statt. Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Mathias Jopp, Direktor des Instituts für Europäische Politik (IEP), moderiert.
Staatsminister Roth hob in seiner Rede (Rede siehe unten) das „Jahrbuch der Europäischen Integration“ und das Taschenbuch „Europa von A bis Z“ des Instituts für Europäische Politik als „wichtige und notwendige Beiträge“ zur europäischen Debatte hervor. Besonders in den heutigen politisch stürmischen Zeiten sei es notwendig, komplexe europäische Themen verständlich aufzubereiten.
Weidenfeld pflichtete dem bei und sprach – angesichts von über 70% deutscher Mitbürger, die angaben, die EU nicht zu verstehen – von der Notwendigkeit einer „geistigen Ordnung auf der Baustelle Europas“.
Wessels wagte einen Blick in die europäische Zukunft und stellte vier mögliche Zukunftsszenarien auf. Einige Staaten argumentierten, die derzeitige europäische Krise könne nur durch einen Rückbau von Kompetenzen also durch weniger Integration gelöst werden. Andere Staaten wiederum würden sich besonders jetzt mehr Europa in Form einer föderalen Entwicklung wünschen. Ein drittes Szenario bestehe in einem „business as usual“ und „muddling through“, welches Wessels als nicht optimal ansah. Es bestehe allerdings auch die Möglichkeit, durch differenzierte Integration die EU voranzutreiben, was allerdings zu größerer Komplexität führe.
Von: Jéronimo Barbin
Die Rede von Staatsminister Michael Roth können Sie hier lesen.