Was kann die politische Linke aus dem Sieg Donald Trumps lernen? In seinem Blogartikel entwirft Hanno Burmester fünf Thesen zum Ausgang der US-Wahlen und wirbt für eine Neuorientierung jener, die über den Sieg des Republikaners entsetzt sind. Dabei reiche es nicht aus, die Trump-Wahl als Ausrutscher oder Tabubruch zu interpretieren. Vielmehr müsse die Linke anerkennen, dass ihre alten Angebote – wie Mitte-Links-Zentrismus oder direkte Demokratie – in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung nicht mehr verfangen. Die Linke müsse gute Antworten auf gesellschaftlich drängende Fragen geben – ansonsten werde der Rechtspopulismus auch in Europa weitere Erfolge erzielen.
Dieser Beitrag erschien zuerst am 11. November 2016 im Debattenmagazin Carta. Hanno Burmester ist Policy Fellow im Progressiven Zentrum in Berlin und arbeitet dort zur Zukunft der Demokratie.
Das von der Stiftung Mercator geförderte Projekt „TruLies – The Truth about Lies on Europe“ des Instituts für Europäische Politik (IEP) mit der Unterstützung des Progressiven Zentrums hat zwei Hauptziele. Zum einen strebt es in der wissenschaftlichen Analyse eine systematische und analytisch fundierte Dekonstruktion von europaskeptischen und populistischen Falschbehauptungen, Feindbildern und Vorurteilen an. Dies soll zu einer Versachlichung der Debatte in Deutschland beitragen. Zum anderen zielt „TruLies Europe“ auf den Transfer der Analyseergebnisse in die Gesellschaft durch dialogbasierte Kommunikation mit Politik, Zivilgesellschaft und der breiteren Öffentlichkeit, so auch mittels der Blogbeiträge. Informationen zum TruLies-Projekt finden Sie auf unserer Homepage: http://trulies-europe.de/.
Den Blogbeitrag von Hanno Burmester finden Sie hier.