Armutsbekämpfung, Zugang zu Bildung, Klimaschutz – das sind nur ein paar der insgesamt 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, oder auch „Sustainable Development Goals“, kurz SDGs. Sie wurden von den Vereinten Nationen 2015 im Rahmen der Agenda 2030 verabschiedet und dienen allen Staaten seither als Handlungsleitlinien. Genau wie jeder andere Staat hat Belarus sich dazu verpflichtet, regelmäßig Berichte über die erzielten Fortschritte zur Erfüllung der SDGs einzureichen. Wie verlässlich diese Berichte sind, lässt sich jedoch schwer überprüfen: Ein neues Gesetz verbietet dem Statistikamt die Veröffentlichung von Daten, wenn es diese als Gefahr für die nationale Sicherheit einstuft.
Wie lässt sich die Umsetzung der SDGs in einem Land messen, in dem staatlichen Angaben nicht mehr zu trauen ist? Und welche Bedeutung haben die SDGs in Belarus generell?
Über diese und weitere Fragen sprechen wir in dieser Folge von “Belarus Insights – Einblicke von außen” mit Iryna Ponedelnik. Sie ist Fellow des IEP Projektes „VisiBYlity for Belarusian democratic actors“ und untersucht in ihrem Forschungsprojekt die Möglichkeit, durch das Einbeziehen von Bürger:innen in Forschungsprojekte (sog. Citizen-Science-Projekte) Daten zum Messen der SDGs zu gewinnen.
Iryna ist Projektmanagerin für Klimajournalismus bei "n-ost" – Netzwerk für grenzüberschreitenden Journalismus.
Moderatorin: Laura Worsch - Wissenschaftliche Mitarbeiterin am IEP
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