Die ukrainische Zivilgesellschaft hat sich trotz des andauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine als resilient erwiesen. Insbesondere Think-Tanks kommt eine Schlüsselrolle bei der Transformation und EU-Integration der Ukraine zu, da sie die ukrainische Regierung in Kriegszeiten analytisch unterstützen, kontrollieren und den Wiederaufbauprozess im Sinne einer weiteren Anbindung an die EU begleiten.
Mit Blick auf das aktuell vorherrschende Kriegsrecht, das zu einer gewissen Intransparenz bei der politischen Entscheidungsfindung führt, ist es sehr wichtig, Gelegenheitsfenster für die Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaft und der Politik zu nutzen. Es bedarf eines nationalen strategischen Ansatzes für den Wiederaufbau, bei dem auch lokale Akteur:innen beteiligt werden. Durch die im Rahmen des Projekts geplante Forschung werden diese Kooperationen und somit demokratische Mechanismen gefördert.
Gezieltes Capacity-Building im Rahmen des UA Transformation Labs stärkt die analytischen Kompetenzen ukrainischer Nachwuchswissenschaftler:innen und befähigt sie, effektive Advocacy-Arbeit für ein ukrainisches und internationales Publikum zu betreiben. Bei den Deutsch-Ukrainischen Frühstücksgesprächen diskutieren ukrainische und deutsche Expert:innen sowie Entscheidungsträger:innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft abwechselnd in Berlin und Kyjiw zu aktuellen Entwicklungen in beiden Ländern.
Der Podcast UkraineMEMO und regelmäßig erscheinende Infografiken zu den wichtigsten Aspekten der bilateralen Zusammenarbeit tragen zum Wissenstransfer zwischen der Ukraine und Deutschland bei.
Das IEP führt die Aktivitäten mit den Kyjiwer Think-Tanks Cedos, der Ilko Kucheriv Democratic Initiatives Foundation (DIF) und dem New Europe Center (NEC) durch. Das UA Transformation Lab wird vom Auswärtigen Amt gefördert.