Iulian Groza (Direktor, IPRE), Dr. Funda Tekin (Direktorin, IEP) und Inna Shupac (Direktorin, IPIS) führten gemeinsam in die Veranstaltung ein. Funda Tekin betonte die Relevanz des Projektes und verwies auf einen kürzlich veröffentlichten Bericht des Europäischen Parlaments, in dem die moldauischen Behörden aufgefordert wurden, die Widerstandsfähigkeit gegen Desinformation und Manipulation von Informationen sowohl online als auch offline zu stärken. Genau dort setzt das Projekt inforMD an. Ziel ist es die Resilienz in der Republik Moldau zu stärken, indem konkrete Maßnahmen zum Capacity Building, zum Austausch und zur Information durchgeführt werden, die die Bildung von Netzwerken fördern und Lernprozesse erleichtern. Insbesondere junge Menschen und Studierende sind die Zielgruppe der inforMD-Trainingsreihe zu Sensibilisierung bzgl. Desinformation und gelten als zentrale Multiplikator*innen.
Des Weiteren wurde unterstrichen, dass das Problem der Desinformation bei Weitem kein Problem ist, welches nur die Republik Moldau beträfe. Das Phänomen der Desinformation stelle einen globalen Trend dar und verlange länderübergreifende Kooperationen, um dagegen nachhaltig vorzugehen, bspw. durch Projekte wie inforMD. In diesem Sinne wird sich das Projekt auf den gegenseitigen Austausch von Erfahrungen und Fachwissen mit Deutschland und anderen EU-Ländern sowie den Ländern der Östlichen Partnerschaft konzentrieren.
Nach einer ausführlichen Vorstellung der einzelnen Projektaktivitäten durch Stanislav Ghiletchi, Projektmanager bei IPRE, stand der Austausch mit den Vertreter:innen der moldauischen Zivilgesellschaft und Medienlandschaft im Mittelpunkt. Sie informierten über aktuelle Projekte und Vorhaben, teilten ihre Erfahrungen und ihr Wissen bzgl. der Anti-Desinformationsarbeit in der Republik Moldau in den letzten Jahren. Anknüpfungspunkte und Synergien mit den inforMD-Maßnahmen wurden, bspw. für die Umsetzung der Mapping-Studie zu den rechtlichen Rahmenbedingungen im Kampf gegen Desinformation als auch für die interaktive „Anti-Desinformation“-Trainingsreihe für junge Studierende gefunden
Der Kick-off Workshop hat gezeigt, wie wichtig eine frühe Vernetzung, ein direkter Austausch und die Identifikation von Synergien zwischen allen relevanten Stakeholdern ist, um die zivilgesellschaftliche Kooperation auf dem Feld der Desinformation zu stärken.