Die erste Episode des UkraineMEMO befasst sich in vergleichender deutsch-ukrainischer Perspektive mit einer besonderen Gruppe zivilgesellschaftlicher Akteur:innen: Think-Tanks. Sie spielen eine zentrale Rolle bei den umfangreichen Reformen in der Ukraine seit 2014. Sei es bei der Identifizierung von Problemen (Agenda Setting), im Rahmen von Interessenvertretung zu politischen Anliegen (Advocacy), bei der Forschung zu gesellschaftlichen Problemen oder der konkreten Mitarbeit an Gesetzestexten. Vor welchen Herausforderungen stehen ukrainische Denkfabriken als Vertreter:innen der organisierten Zivilgesellschaft und wie könnte Deutschland sie effektiver fördern? Diese Fragen beantworten:
Dr. Katrin Böttger, eine der beiden Direktorinnen des Instituts für Europäische Politik (IEP). Sie erklärt das deutsche Verständnis von Think-Tanks und wie sich die deutsche Think-Tank-Landschaft, auch im europäischen Vergleich, entwickelt hat.
Yuriy Yakymenko, Präsident eines führenden Kyjiwer Think-Tanks: Dem Razumkov-Centre. Er äußert zu strukturellen Herausforderungen ukrainischer Think-Tanks und wie sie die Politik bei der Formulierung von Gesetzesentwürfen unterstützen.
Serhiy Shapovalov, politischer Analyst bei der Ilko Kucheriv Democratic Initiatives Foundation (DIF) in Kyjiw. Von ihm erfahren wir, wie die Zusammenarbeit zwischen Think-Tanks und der ukrainischen Regierung aussieht.
Die Episode #1 von UkraineMEMO ist auch hier verfügbar :
Mit seinem Podcast „UkraineMEMO: Interviews, Analysis, Policy Advice“ zeigt das IEP neue Perspektiven auf die Ukraine. Mit Gästen aus Deutschland und der Ukraine diskutiert Ljudmyla Melnyk neue Entwicklungen in den Bereichen der ukrainischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und gibt somit einen Einblick in die Geschehnisse vor Ort, die das Land bewegen. Auch das Verhältnis der Ukraine zu Deutschland und der EU wird dabei stets im Blick behalten.
Die erste Episode des Podcasts wurde im Rahmen des Projektes „German Ukrainian Researchers Network“ (GURN 1, 2019-2020) aufgenommen. Seit 2021 wird das Projekt als GURN 2 fortgesetzt und weiterhin vom Auswärtigen Amt gefördert.