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Research Results – COVID-19 in Kirgistan und Tadschikistan
06.07.2021

Pixabay
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Das Projekt untersucht zivilgesellschaftliche Aktivitäten während der COVID-19-Pandemie in Kirgistan und Tadschikistan. Die Fellows haben Empfehlungen, um Strategien eines nichtstaatlichen, krisengetriebenen Aktivismus in nationale Politikansätze zu integrieren, entwickelt.

Projektergebnisse

Die Forschung zeigt in beiden Staaten klare Tendenzen dafür, dass zivilgesellschaftliche Akteur:innen den Staat entweder ganz ersetzt oder zahlreiche Lücken gefüllt haben, die durch die staatlichen Versäumnisse mit Hinblick auf die COVID-19-Pandemie entstanden sind. Nichtsdestotrotz haben die Zivilgesellschaften in beiden Ländern eher eine kooperative Haltung eingenommen und das Zusammenspiel von Staat und CSOs war auf den unteren Ebenen mäßig erfolgreich. Einige Befragte von neu gegründeten zivilgesellschaftlichen Organisationen in Kirgisistan bekundeten ihre Absicht, für Sitze in Gemeinde- oder Stadträten zu kandidieren oder sogar eigene politische Parteien zu gründen.

Auf der Grundlage dieser Ergebnisse geben die Fellows drei Empfehlungen:

  • Zivilgesellschaftliche Akteur:innen sollten Peer-to-Peer-Trainings initiieren und Kompetenzen zu Krisenmanagement austauschen, um Ressourcen zu diversifizieren und die Abhängigkeit von GeldgeberInnen zu verringern.
  • Internationale Organisationen sollten den politischen Dialog verbessern und die Zusammenarbeit zwischen staatlichen und nichtstaatlichen AkteurInnen erleichtern.
  • Staatliche Institutionen sollten zivilgesellschaftliche Organisationen und andere nichtstaatliche Akteur:innen dauerhaft in das Krisenmanagement einbeziehen. Das Registrierungsverfahren für neue zivilgesellschaftliche Organisationen sollte vereinfacht werden.

Die EurasiaLab Fellows

Das Team besteht aus den drei Nachwuchswissenschaftlern Azizjon Berdiqulov, Muslimbek Buriev und Sergey Marinin, die in verschiedenen Bereichen arbeiten, aber einen gemeinsamen akademischen Hintergrund haben. Durch ihre Erfahrungen in der Leitung von diversen Forschungsprojekten haben die Teammitglieder sowohl ihre Forschungs- als auch ihre Projektmanagement-Fähigkeiten weiterentwickelt. Über die enge Zusammenarbeit mit Expert:innen, staatlichen sowie nichtstaatlichen Akteur:innen haben sie solide Kompetenzen in der Analyse der Politiken Zentralasiens in Bezug auf Zivilgesellschaft und Demokratisierungsprozesse, Menschenrechte und politische Mobilisierung von Minderheiten erworben.

Methoden

In einem ersten Schritt haben die Fellows mehrere Interviews mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen und VertreterInnen internationaler Organisationen in beiden Ländern geführt. Die Fellows haben anschließend die Ergebnisse dieser Interviews im Hinblick auf die Strategien von CSOs und die Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen nach dem Ausbruch der globalen COVID-19-Pandemie analysiert.

Projekterzeugnisse

Eurasia on the Move

Das Forschungsprojekt von Azizjon, Muslimbek und Sergey ist Thema im IEP-Podcast.

Team & Autor:innen

Über das Eurasia Lab and Fellowship Programm Projekt: Nachwuchswissenschaftler:innen aus Osteuropa und Eurasien werden mit Stipendien gefördert, ihre Forschungsprojekte zu realisieren. Außerdem vernetzen sie sich durch das Eurasia Lab & Fellowship Program mit anderen Forscher:innen und Aktivist:innen, die zu der Region arbeiten.

ISSN/ISBN:
Bild Copyright: Pixabay