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Die Politik der EU gegenüber Osteuropa und Zentralasien: Schlüsselrolle für Deutschland

Die Europäische Erwei­te­rungs­po­litik ist nach wie vor das erfolg­reichste außen­po­li­tische Instrument der Europäi­schen Union. Jedoch richtet sich das Interesse der EU seit einiger Zeit auf die Entwicklung alter­na­tiver Modelle und Strategien zur Verfolgung ihrer Inter­essen. Diese Inter­essen beinhalten sowohl die Verbreitung „europäi­scher Werte“ wie Demokratie und Rechts­staat­lichkeit, als auch ökono­mische und geopo­li­tische Inter­essen. Einen beson­deren Fokus legt die EU dabei auf die Regionen Osteuropa und Zentral­asien. Geogra­fische Nähe und kulturell-histo­rische Gemein­sam­keiten, aber auch große Energie­vor­kommen und ein vielver­spre­chender Export­markt erklären die Attrak­ti­vität dieser Regionen für die EU. Anderer­seits gefährden schwe­lende Konflikte und instabile politische Struk­turen die Sicherheit der Region, was auch Auswir­kungen auf die EU haben kann.

Ziel des Forschungs­pro­jekts ist die Entwicklung von alter­na­tiven Strategien für die Gestaltung der Bezie­hungen der EU gegenüber Osteuropa und Zentral­asien, wobei die Rolle Deutsch­lands als tradi­tio­neller Befür­worter und Motor der Annäherung an Osteuropa besonders berück­sichtigt wird. Grundlage für diese Empfeh­lungen bilden die umfang­reiche Analyse der Ziele und aktuellen Politiken und Instru­menten der EU-Politik in diesem Bereich.

Das Forschungs­projekt ist Teil des Schwer­punkt­pro­gramms „Dialog Europa der Otto Wolff-Stiftung“ und schließt an das voran­ge­gangene Forschungs­projekt „Die Bezie­hungen der Europäi­schen Union zu den östlichen Nachbarn — zwischen Nachbar­schafts- und Erwei­te­rungs­po­litik“ an. Es wird durch Veran­stal­tungen, beispiels­weise im Rahmen der Studi­en­gruppe „Erweiterung/ Nachbar­schafts­po­litik“ und der Mittags­ge­spräche des IEP sowie durch Publi­ka­tionen aufgearbeitet.

In diesem Rahmen ist die Zusam­men­arbeit mit dem TEPSA-Netzwerk (Trans European Policy Studies Association), in dem Europa-Institute aus den 28 EU-Mitglied­staaten zusam­men­ge­schlossen sind von großer Bedeutung. In der Inter­net­pu­bli­kation „EU-28 Watch“, die vom IEP heraus­ge­geben wird, erfolgt eine regel­mäßige Bestands­auf­nahme der natio­nalen Europa­de­batten, die sich sowohl mit Fragen der Vertiefung und Politik­re­formen als auch mit der Fortsetzung der Erwei­te­rungs­po­litik und der Europäi­schen Nachbar­schafts­po­litik befasst. Mit diesem Projekt wird die erfolg­reiche Inter­net­pu­bli­kation von IEP und TEPSA „Enlargement/Agenda 2000-Watch“ fortgesetzt.

Aktivi­täten im Rahmen des Projekts finden Sie unter:     Mittags­ge­spräche     Studi­en­gruppen     EU-28 Watch

Projektteam:

Prof. Dr. Mathias Jopp
Dr. Katrin Böttger
Julia Klein
Carolin Marx
Steffen Jäger


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