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Die Europäische Union und Russland in Osteuropa und im Südkaukasus: Integrationskonkurrenz zwischen Ost und West?

Die Krise der EU-Russland-Bezie­hungen der letzten beiden Jahre hat den Bedarf an wissen­schaft­licher Forschung und Netzwerk­bildung zur Beför­derung einer erneuten Verbes­serung der Ost-West Bezie­hungen offen­sichtlich gemacht. Die Ukraine-Krise hat gezeigt, dass innerhalb der Europäi­schen Union ein gestie­genes Interesse besteht, den Staaten der Östlichen Partner­schaft nicht nur attraktive Koope­ra­ti­ons­an­gebote zu offerieren, sondern sie aufgrund EU-eigner Inter­essen aktiv einzu­binden und zu unter­stützen. Gleich­zeitig herrscht große Uneinigkeit darüber, wie mit Russland umgegangen werden soll, zumal sich die Europäische Union und Russland in der gemein­samen Nachbar­schaft in einer akuten Phase der geopo­li­tisch-strate­gi­schen und wirtschaft­lichen Integra­ti­ons­kon­kurrenz zu befinden scheinen. Dennoch bleiben die EU-Russland Bezie­hungen für ein fried­liches Zusam­men­leben und die Stabi­lität auf dem europäi­schen Kontinent konstitutiv.

Das Ziel des Projektes ist in einem ersten Schritt eine Bestands­auf­nahme der existie­renden Forschung und Netzwerke in Deutschland und in einem zweiten Schritt innerhalb der Europäi­schen Union und schließlich drittens zur Spiegelung der Wahrnehmung der europäi­schen Politik mit Wissen­schaftlern in Osteuropa und Russland zu vernetzen um gemeinsame Forschungs­fragen zu entwi­ckeln und in gemein­samen Publi­ka­tionen zu bearbeiten.

Das Projekt des Europa­wis­sen­schaft­lichen Netzwerks Deutschland (END) wird neben dem Institut für Europäische Politik (IEP) vom Arbeits­kreis Europäische Integration (AEI) getragen. Es ist Teil des Schwer­punkt­pro­gramms „Dialog Europa der Otto Wolff-Stiftung“ und schließt an das voran­ge­gangene IEP-Forschungs­projekt „Die Politik der EU gegenüber Osteuropa und Zentral­asien: Schlüs­sel­rolle für Deutschland“ an. Es wird durch Veran­stal­tungen, beispiels­weise im Rahmen der Studi­en­gruppe „Erweiterung/ Nachbar­schafts­po­litik“ und der Mittags­ge­spräche des IEP sowie durch Publi­ka­tionen aufge­ar­beitet. In der Inter­net­pu­bli­kation „EU-28 Watch“ erfolgt eine regel­mäßige Bestands­auf­nahme der natio­nalen Europa­de­batten, die sich sowohl mit Fragen der Vertiefung und Politik­re­formen als auch mit der Fortsetzung der Erwei­te­rungs­po­litik und der Europäi­schen Nachbar­schafts­po­litik befasst.

Aktivi­täten im Rahmen des Projekts finden Sie unter: Mittags­ge­sprächeStudi­en­gruppenEU-28 Watch

Projektteam:

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter-Christian Müller-Graff
Prof. Dr. Mathias Jopp
Dr. Katrin Böttger
Dr. Frédéric Krumbein

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