Vier neue Papiere im Projekt „Ukrainer in Polen und Deutschland“
Im Rahmen des Projekts “Ukrainer in Deutschland und Polen — zivilgesellschaftliches und politisches Engagement, Erwartungen, Handlungsmöglichkeiten” stellten Julian Plottka und Richard Steinberg auf der Konferenz “The role of non-state actors in the EU’s relations with Eastern Europe and Central Asia“ an der Universität Maastricht das gemeinsam mit Ljudmyla Melnyk und Magdalena Patalong verfasste Papier zum Thema „How the Ukrainian Diasporic Community in Germany Contributes the EU’s Policy in its Home Country“ vor. Das Papier diskutiert die Rolle der im Entstehen begriffenen ukrainischen „diasporic community“ als einem neuen zivilgesellschaftlichen Akteur in Deutschland für die Europäisierung der Ukraine. Eine der Kernthesen ist, dass die zunehmend vernetzt agierende ukrainische „diasporic community“ als Partner der EU die Diffusion europäischer Werte befördern kann. Diese These wurde mit internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz diskutiert. Unter anderen beteiligte sich Prof. Dr. Taras Kuzio als Keynote-Speaker an der Diskussion.
Das Papier finden Sie im Volltext auf der Publikationsseite des IEP.
Das im November 2015 auf einer Konferenz des Frankfurter Institut für Transformationsstudien (FIT) und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropastudien (DGO) an der Viadrina Frankfurt vorgestellte Paper „Ukrainians in Poland and Germany: What Role during Euromaidan and in Ukraine’s ongoing Transformation“ (von Andriy Korniychuk, Magdalena Patalong und Richard Steinberg) wird in der Reihe Soviet and Post-Soviet Politics and Society im ibidim-Verlag veröffentlicht. Weitere Informationen zur Publikation finden Sie zeitnah auf der Projektseite.
In zwei weiteren Papieren stellen sich Ljudmyla Melnyk, Magdalena Patalong und Richard Steinberg ausgehend von den Ergebnissen der ausführlichen Studie „Ukrainer in Polen und Deutschland“ die Frage, welche Rolle die zuvor erwähnten „diasporic community“ für die Stabilisierung und Demokratisierung der Ukraine spielen können. Welche Bedeutung kommt dabei soziale Medien und einem transnationalem Netzwerk zwischen der ukrainischen Diaspora zu? Während das erste Papier auf der Tagung Junger Osteuropaexpertinnen und ‑experten (JOE) am 8. bis 10. Juli 2016 in Berlin diskutiert wird, soll das zweite Paper eine Brücke in die Ukraine schlagen. Durch die Veröffentlichung in der ukrainischen Online-Zeitschrift „UA: Ukraine Analytica“ sollen die Ergebnisse der Studie auch der ukrainischen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden („Ukrainians in Germany: A new nonstate actor and its role in the bilateral relations between Ukraine and Germany“).
Die ausführliche Studie „Ukrainer in Polen und Deutschland – zivilgesellschaftliches und politisches Engagement, Erwartungen, Handlungsmöglichkeiten“ wird Ende des Monats vorgestellt.