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IEP-Mittagsgespräch mit Michael Roth am 10. April 2014: “Nach der Wahl ist vor der Wahl: Integrationsperspektiven 2014–2019”

Der Vortrag von Michael Roth, MdB und Staats­mi­nister für Europa im Auswär­tigen Amt, fand am 10. April 2014 anlässlich der Präsen­tation des „Jahrbuches der Europäi­schen Integration 2013“ und des Nachschla­ge­werks „Europa von A bis Z. Taschenbuch der europäi­schen Integration“ in Gegenwart der Heraus­geber Prof. Dr. Werner Weidenfeld und Prof. Dr. Wolfgang Wessels in der Vertretung der Europäi­schen Kommission in Berlin statt. Die Veran­staltung wurde von Prof. Dr. Mathias Jopp, Direktor des Instituts für Europäische Politik (IEP), moderiert.

Staats­mi­nister Roth hob in seiner Rede (Rede siehe unten) das „Jahrbuch der Europäi­schen Integration“ und das Taschenbuch „Europa von A bis Z“ des Instituts für Europäische Politik als „wichtige und notwendige Beiträge“ zur europäi­schen Debatte hervor. Besonders in den heutigen politisch stürmi­schen Zeiten sei es notwendig, komplexe europäische Themen verständlich aufzubereiten.
Weidenfeld pflichtete dem bei und sprach – angesichts von über 70% deutscher Mitbürger, die angaben, die EU nicht zu verstehen – von der Notwen­digkeit einer „geistigen Ordnung auf der Baustelle Europas“.

Wessels wagte einen Blick in die europäische Zukunft und stellte vier mögliche Zukunfts­sze­narien auf. Einige Staaten argumen­tierten, die derzeitige europäische Krise könne nur durch einen Rückbau von Kompe­tenzen also durch weniger Integration gelöst werden. Andere Staaten wiederum würden sich besonders jetzt mehr Europa in Form einer föderalen Entwicklung wünschen. Ein drittes Szenario bestehe in einem „business as usual“ und „muddling through“, welches Wessels als nicht optimal ansah. Es bestehe aller­dings auch die Möglichkeit, durch diffe­ren­zierte Integration die EU voran­zu­treiben, was aller­dings zu größerer Komple­xität führe.

Von: Jéronimo Barbin

 

Die Rede von Staats­mi­nister Michael Roth können Sie hier lesen.