Call for Applications: PAIC Studienreise nach Kiew
Das Institut für Europäische Politik (IEP) lädt herzlich ein zur Teilnahme an der Studienreise
„Ukraine 2019: Wahlen, Reformen und Zivilgesellschaft“
welche vom 4. – 9. November 2018 in Kiew, Ukraine innerhalb des Projektes Platform for Analytics and Intercultural Communication (PAIC) stattfinden wird.
Seit dem Regierungswechsel infolge des Euromajdans in 2014 und des Inkrafttretens des Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und der Europäischen Union in 2017, wurden in der Ukraine mehr Reformen initiiert als in den vorherigen zwei Dekaden seit ihrer Unabhängigkeit. Diese Reformen tangieren breite politische und soziale Sphären in der Ukraine, wie bspw. den Energiemarkt, die öffentliche Verwaltung, Dezentralisierung, das Rechtssystem sowie den Kampf gegen die Korruption. Zivilgesellschaftliche Organisationen und Think-Tanks im Besonderen spielen eine Schlüsselrolle in dem Reformprozess, da sie nicht nur als Schnittstelle zwischen Politik und Wissenschaft fungieren, sondern ebenfalls als Schnittstelle zwischen dem Staat und den BürgerInnen.
Diese Studienreise soll deutschen (Nachwuchs-)WissenschaftlerInnen die Möglichkeit geben, die Arbeit ukrainischer zivilgesellschaftlicher Organisationen (mit Fokus auf Think-Tanks) innerhalb des Reformprozesses aus nächster Nähe kennenzulernen. Folgende Fragen sollen beantwortet werden:
- (Wie) beeinflussen zivilgesellschaftliche Organisationen den politischen Entscheidungsprozess in der Ukraine?
- Welche Probleme und Hindernisse erfahren zivilgesellschaftliche Organisationen in ihrer täglichen Arbeit?
- Wie funktioniert die Kooperation mit staatlichen Akteuren?
- In welchen Reformbereichen ist ihre Arbeit besonders erfolgreich? In welchen gibt es Schwierigkeiten?
Die TeilnehmerInnen werden weiterhin die Möglichkeit haben sich mit ExpertInnen aus ukrainischen Schlüsselorganisationen und Think-Tanks auszutauschen und über die neuesten sozio-politischen Entwicklungen, den gegenwärtigen Stand des Reformprozesses als auch über die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Jahr 2019 zu diskutieren.
Wer kann sich bewerben?
Das IEP lädt junge (Nachwuchs-)WissenschaftlerInnen ein, welche folgende Anforderungen mit sich mitbringen
- Starker wissenschaftlicher Bezug zur Ukraine;
- Institutionelle Verbindungen zu einer deutschen oder europäischen Forschungseinrichtung, einem Think-Tank oder einer Universität;
- Vorzugsweise NachwuchswissenschaftlerInnen mit dem Ziel der Promotion, aber auch Masterstudenten;
- Starkes Interesse an den Themen der Innen-/Außenpolitik der Ukraine, Dezentralisierung, dem EU-Ukraine Assoziierungsabkommen, dem Bildungs- und Sozialwesen als auch der humanitären Lage in der Ukraine;
- Hervorragende Deutsch- und Englischkenntnisse (C1);
Wie kann man sich bewerben?
Bitte füllen Sie das Bewerbungsformular (auf Englisch) aus (siehe unten) und schicken Sie es zusammen mit Ihrem Lebenslauf bis zum 28. September 2018 an mona.richter@iep-berlin.de. Bitte speichern Sie die Dokumente folgendermaßen ab: Application/CV_Nachname_Vorname.
Kosten & Finanzierung?
Die Reise- und Unterkunftskosten werden vom IEP übernommen. Dies beinhaltet die An- und Abreise zu den jeweiligen Flughäfen sowie den öffentlichen Verkehr in Kiew. Bitte beachten Sie, dass allerdings nur ein Betrag von höchstens 380€ für die An-/Abreise übernommen werden kann. Weiterhin erhalten die TeilnehmerInnen eine Essenspauschale und werden zu einem Abschiedsabendessen eingeladen.
Kontaktinformation?
Falls Fragen oder Probleme aufkommen sollten, bitte kontaktieren Sie Mona Richter per Mail (mona.richter@iep-berlin.de) oder Festnetz: (+49 30 889 134 31).
Die Studienreise findet im Rahmen des Projektes „Platform for Analytics and Intercultural Communication“ (PAIC) statt, dass das Institut für Europäische Politik (IEP, Berlin) in Zusammenarbeit mit der Ilko Kucheriv Democratic Initiatives Foundation (DIF, Kiew) und der Denkfabriken-Initiative Think Twice UA (Kiew) mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes durchführt. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Förderung der Fachkompetenzen ukrainischer Think-Tanks, die Schaffung von Synergien zwischen ukrainischen und deutschen Denkfabriken, die Stärkung der Ukraine-Expertise beim wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland, sowie die Vermittlung von interkulturellen Kompetenzen, die ausschlaggebend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind.