Ausgabe 4/2019 der integration erschienen
Neue Kommission, Digitalisierung, geopolitische Veränderungen – das Jahr 2019 neigt sich im Lichte der Neubesetzung der europäischen Institutionen und eines herausfordernden Aufgabenkatalogs für die Europäische Union (EU) dem Ende zu. Hieraus ergeben sich spannende Fragestellungen auch für die Europastudien. In der aktuellen Ausgabe 4/2019 der Vierteljahreszeitschrift integration finden Sie akademisch wertwolle und inspirierende Einblicke in die europäische Integrationsforschung sowie detaillierte Analysen zu den Herausforderungen der EU im Inneren und Äußeren:
Indem Frank Schimmelfennig den Integrationsbegriff von programmatischen Zuschreibungen löst, liefert er interessante Überlegungen zur theoretischen Neukonzeption einer zukunftsgerechten Formulierung europäischer Integration. Methodisch hochaktuell ist der Forumsbeitrag von Daniel Göler und Florence Reiter, der sich mit den Herausforderungen der Dokumentation internetbasierter Daten für die europäische Integrationsforschung beschäftigt. Johannes Müller Gómez und Wulf Reiners betrachten den institutionellen Wettkampf zwischen Europäischem Parlament und Europäischem Rat im Jahrzehnt nach Lissabon anhand intergouvernementaler und supranationaler Elemente in ihrer Kompetenzverteilung. Im Zentrum des Artikels von Yvonne Nasshoven steht das Spitzenkandidatenprinzip, welches sie vor dem Hintergrund der Europawahlen 2019 analysiert. Daraus leitet sie Szenarien für das Wahljahr 2024 ab. Vor dem Hintergrund regionaler und geopolitischer Entwicklungen sowie Lehren aus der bisherigen Zentralasienpolitik liefern Katrin Böttger, Yvonne Braun und Julian Plottka eine erste Bewertung der vom Rat der EU im Mai angenommenen neuen Zentralasienstrategie. Erik Brandes berichtet von der Jahrestagung des IEP, die sich im September in Berlin der Rolle Deutschlands in Europa widmete.
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